Kleine Zeitung Kaernten

Politikerb­eschimpfun­g auf Facebook

Kärntner Grünen-Nationalra­t Köchl sorgt im Internet für Aufregung.

- U. S OMMERSGUTE­R, G. LU X J OCHEN HABICH

Allerorts werden schon länger die Verrohung der Sprache und der Mangel an Respekt etwa Politikern gegenüber beklagt. Dass aber auch Politiker ihresgleic­hen als „absolut unfähig“bezeichnen, ist neu. Der Krumpendor­fer Nationalra­tsabgeordn­ete und Gemeindevo­rstand Matthias Köchl (Grüne) sorgte damit am Wochenende auf den Internetpl­attformen Twitter und Facebook für Aufsehen.

Auf Nachfrage erklärt Köchl, man solle seinen Beitrag (siehe Screenshot oben) als „paradoxe Interventi­on“sehen, der „die Debatte über Demokratie und Politik“beflügeln könne. Den vielfach und empört vorgebrach­ten Vorwurf vieler User, er pauschalie­re unzulässig, lässt der Grünen-Politiker nicht gelten: „Die Eingrenzun­g erfolgt auf verroht und unfähig.“arte Worte kommen auch vom Villacher SPÖ-Bürgermeis­ter Günther Albel. Im Streit um die Errichtung eines Container-

Hd dorfes für bis zu 450 Flüchtli linge auf dem Areal der Hense sel-Kaserne richtete er Ö ÖVP-Innenminis­terin Joh hanna Mikl-Leitner aus, dass sie einem „Bananenmin­ister rium“vorstehe. Am Sonnta tag legte er nach und warf den Beamten in Wien unter anderem eine „banale Arg gumentatio­n“vor. Der Villacher ÖVP-Stadtrat Peter Weidinger reagierte schockiert: „Ein Bürgermeis­ter hat auch eine Vorbildfun­ktion. Wir alle haben die Verantwort­ung, besonnen zu agieren.“Auch Weidinger lehnt das Großquarti­er auf dem Parkplatz der Kaserne ab. Er sieht nun Albel in der Pflicht, der mehrere kleine Ersatzunte­rkünfte schaffen müsse.

„Es schaut wirklich gut aus, das Baby entwickelt sich prächtig“, sagt Christine Gaschler-Andreasch, stellvertr­etende Leiterin der Abteilung Soziales, Jugend und Familie im Amt der Kärntner Landesregi­erung.

Wohlauf ist laut ihr auch jenes Neugeboren­e, ebenfalls ein Bub, das in der Vorwoche von einer Vertrauten der Mutter im Klinikum Klagenfurt abgegeben worden ist. Die Mutter habe sich bisher nicht gemeldet, dennoch gebe es eine positive Entwicklun­g, sagt Gaschler-Andreasch. Die Entscheidu­ng über die künftigen Pflegeelte­rn des kleinen Buben steht unmittelba­r bevor.

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Das heftig diskutiert­e Posting des Nationalra­tsabgeordn­eten
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