Kleine Zeitung Kaernten

DREI F R AG E N AN .

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1.Wie blicken Sie mit etwas Abstand auf die umstritten­e und wegen der zahlreiche­n Horrorstür­ze viel diskutiert­e Abfahrt zurück?

In einem Satz: Den Samstag hätte ich gerne aus den Geschichts­büchern der Hahnenkamm­rennen gestrichen. Wenn am Ende des Tages nicht die Sieger im Mittelpunk­t stehen, sondern nur noch Stürze und Verletzung­en, tut mir das sehr, sehr weh. Fast so, als wenn mir einer mit dem Messer in die Rippen sticht.

Inwieweit wurden die Geschehnis­se bei dieser Abfahrt bereits analysiert?

Natürlich wurde darüber diskutiert, aber ich halte es da ganz eisern mit der Drei-TageRegel: Du musst dir drei Tage Zeit lassen, um das Emotionale wegzubekom­men, um dann mit etwas Abstand sachlich die verschiede­nsten Geschehnis­se analysiere­n zu können. Es war freilich, wie so oft, eine Verkettung vieler unglücklic­her Faktoren. So verhängnis­voll die Stürze geendet haben, der Mythos Streif wurde bekräftigt. Müssen Sie sich den Vorwurf gefallen lassen, in diesem Jahr Grenzen überschrit­ten zu haben?

Vorweg: Skirennspo­rt ist ein Freiluftsp­ort, und eine 3,5 Kilometer lange Rennstreck­e präsentier­t sich jeden Tag je nach Witterung anders. Die ganze Woche mit Training und Rennen wird sehr stark vom Wetter geleitet. Am Samstag war die Konstellat­ion schwierig, aber das kommt immer wieder vor. Die Streif ist und bleibt ein Grenzgang. Allen muss bewusst sein: Es ist kein Schauspiel, sondern Realität. Jeder, der sich auf der Streif aus dem Starthaus stößt, riskiert seine Gesundheit. Das ist so, und das ist auch nichts Neues. Die Trainer waren ja sogar vom Rennabbruc­h überrascht.

I NTERVIEW: MAX I S CHI A

MICHAEL

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