Die größte Nachtschicht des Landes
Knapp 2000 Menschen werken hinter den Kulissen in Schladming, um beim Nachtslalom den perfekten Slalomkrimi für 50.000 Fans in Szene zu setzen.
Wenn am Dienstag am Zielhang der Planai die Lichter für den spektakulärsten Slalom im Weltcupzirkus angehen und 50.000 begeisterte Fans mit Marcel Hirscher und Co. mitfiebern, ist für das riesige Team, das im Hintergrund an einem perfekten Nachtslalom werkt, der Löwenanteil der Arbeit eigentlich schon erledigt.
Seit Wochen sind rund 50 Mann des Pistenteams bestehend aus Experten von Planai und Wintersportverein am Werk, um für eine perfekte Rennpiste zu sorgen, währenddessen sind noch einmal so viele Mitglieder der Abteilung „Bau und Technik“dabei, kilometerlange Absper- Heute 15.00 Uhr: Sporthilfe- Promi-Skirennen im Planai-Zielgelände. 19.00 Uhr: Startnummernauslosung im Zentrum von Schladming. Dienstag 17.45 Uhr: Start zum ersten Durchgang des Nachtslaloms. 20.45 Uhr: Start zweiter Durchgang, anschließend Siegerehrung.
rungen zu errichten und Hunderte Schneestufen für die größte Naturtribüne im Weltcup in den Schnee am Zielhang der Planai zu schnitzen. 1200 Menschen sind es, die rund um das Rennen arbeiten – und dabei ist die legendäre Weltcupmeile im Stadtzentrum von Schladming noch gar nicht mitgerechnet.
Erste Bewährungsprobe
Dort arbeiten rund um die mehr als 60 Stände, die zwei großen Showbühnen und ein Publikumszelt noch einmal bis zu 600 fleißige Helfer, um für den nötigen Nachschub für das Weltcup-Partyvolk zu sorgen. Die erste große Bewährungsprobe für die Weltcupmeile gibt es schon heute Abend, wenn sich um 19 Uhr rund 10.000 Fans vor der großen Bühne drängen, um die SlalomStars bei der Startnummernauslosung hautnah zu erleben.
Damit der Partyslalom durch die Schladminger Nacht nicht nur ausgelassen, sondern auch sicher über die Bühne geht, wird ebenfalls ein gehöriger Aufwand betrieben. An die 150 Beamte der Exekutive, 260 Security-Mitarbeiter, 30 Bergretter und rund 80 Mitarbeiter des Roten Kreuzes sowie 50 Feuerwehrleute sorgen rund um das Rennen für größtmögliche Sicherheit. Und wenn es dann – wie in den vergangenen Tagen – schneit, schnallen sich bis zu 80 Mann des Rutschkommandos die Skier an, um den Neuschnee aus der Rennpiste zu rutschen. Eine wichtige Aufgabe – und damit in Schladming durchaus auch Chefsache. In den vergangenen Tagen verpassten auch OK-Chef Hans Grogl und Meile-Chef Manfred Breitfuß der Rennpiste den perfekten Schliff.
Damit die Anreise der 50.000 Fans reibungslos funktioniert, werden die Hauptrouten nach Schladming morgen auch vom Hubschrauber aus überwacht, um auf mögliche Störungen schnell reagieren zu können. Die Parkplätze in Schladming fassen 4000 Pkw und 400 Busse und sind in perfektem Zustand. Dort sind Mitglieder des Schladminger Herzlichkeitsteams und viele Helfer im Einsatz, um einerseits für Ordnung zu sorgen und andererseits den Besuchern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.