Französisches Echo in den Lienzer Dolomiten
Auf 42 Kilometern in Obertilliach waren die französischen Damen und Herren unschlagbar. Rot-weiß-roter Herren-Sieg auf 20 Kilometern.
Sonnenschein und angenehme Temperaturen sorgten für Kaiserwetter beim 42. Dolomitenlauf in Obertilliach. Kaiserwetter, das nicht nur rund 15.000 Profi- und Amateursportler auf die Loipe lockte, sondern auch für zahlreiche langlaufbegeisterte Zuschauer entlang der Strecke sorgte. Für zusätzliche Spannung sorgte die neue Streckenführung. Weil der Naturschnee in Osttirol heuer zu den Raritäten zählt, mussten die Sportler mit einer kürzeren Strecke vorliebnehmen und mehrmals durch das Stadion des Obertilliacher Biathlonzentrums skaten.
Dem Sieger des 42-KilometerBewerbs, Bastien Poirrier aus Frankreich, ist das zugutegekom- men. Er absolvierte das Rennen in 1:32.42,3 Stunden. „Ich bin ein guter Sprinter“, sagt er und fügt an: „Das ist mir heute zugutegekommen.“Auf den Rängen zwei und drei landeten ebenfalls Franzosen. Und auch der Sieg über 42 Kilometer bei den Damen ging an die Grande Nation: Aurelie Dabudyk siegte vor ihrer Landsfrau Elisa Brocard.
Österreichischer Sieg
Trotz der Frankreich-Festspiele durften auch die österreichischen Athleten jubeln. Der Salzburger Klaus Leitinger siegte über 20 Kilometer vor Kevin Plessnitzer aus der Steiermark. Auf der kurzen Strecke bei den Damen zeigten die Norwegerinnen groß auf. Britt Ingunn Nydal führte den norwegischen Dreifachsieg an. Beste Österreicherin wurde Yvonne Lad- stätter aus St. Jakob in Defereggen (Osttirol) als Elfte.
ABBA statt Hymne
Mit einer würdigen Siegerehrung in der Arena ging der Wettkampf dann zu Ende. Und dann passierte den Veranstaltern nach einem perfekten Rennwochenende doch noch eine Panne: Während die jungen norwegischen Athletinnen lautstark ihre Nationalhymne sangen, hörte man plötzlich die schwedische Band ABBA aus den Lautsprechern. Nichtsdestotrotz ist Franz Theurl, Chef des Organisationskomitees, mit der Veranstaltung zufrieden: „Wir hatten bei allen sieben Bewerben rund 1500 Teilnehmer aus 30 Nationen. Es gab tolle Sieger bei allen Rennen und getreu unserem Motto war jeder „ein Sieger über sich selbst . . .“
V I L LACH