Wichtige Siege.
Taktisch disziplinierte Villacher feierten in Innsbruck einen verdienten Sieg und liegen auf Play-offKurs. Da tat es auch nichts zur Sache, dass die Referees ein Mal hilfreich zur Seite standen.
Es geht aufwärts. KAC deklassiert die Grazer 8:1, VSV feiert gegen Innsbruck einen 3:0-Erfolg.
Der VSV ist in der Qualifikationsrunde angekommen. Nach der Overtime-Niederlage in Laibach wurde in Innsbruck mit einem 3:0 der erste Dreier eingefahren. Damit bleibt Villach erster Anwärter auf einen der zwei noch zu vergebenen Play-off-Plätze. Ausschlaggebend war die taktische Disziplin. Dabei knüpften die Blau-Weißen an das Konzept des Erfolgslaufs vom Dezember an. Hinten wurde konsequent attackiert und geduldig gewartet, bis sich die Chance für offensive Akzente bot.
Spätestens ab der fünften Minute war Villach auf Temperatur. Adis Alagic knallte den vor ihm springenden Puck volley an die Stange. Auch das anschließende Handgemenge zeigte: Villach wollte unbedingt gewinnen. Der erste zählbare Erfolg gelang wenig später, hätte aber gar nicht zählen dürfen. Benjamin Petrik bediente den aus klarer Abseitsposition gestarteten Ziga Pance, der Slowene ließ Innsbruck-Goalie Chiodo keine Chance. Bei einer weiteren Top-Chance scheiterte Eric Hunter an Chiodo.
Im zweiten Drittel war das Spiel zerfahren. Der Kampf regierte. „Kuddelmuddel-Eishockey“wie es ServusTV-Experte Gary Venner bezeichnet hatte. Aber selbst in dieser Phase war Villach energischer, die Zweikämpfe an der Bande gingen durchwegs an die Adler. Und hinten ließ die Truppe von Trainer Greg Holst wenig anbrennen. Und wenn doch Gefahr drohte, zauberte Goalie JP Lamoureux.
Im Schlussabschnitt gab Villach Gas. Der diesmal starke Mark Santorelli spielte auf Hunter, der den Puck aus der Luft annahm und dann mit der Rückhand versenkte. Chiodo sah alles andere als gut aus. Für die endgültige Entscheidung sorgte Santorelli per Schlenzer ins Kreuzeck. Dazwischen hatten die BlauWeißen Glück. Ein Schuss von Schaus streifte ans Lattenkreuz.
„Wir haben sehr kompakt gespielt und wussten, dass wir gewinnen müssen. Aber der Weg ins Play-off ist noch weit“, analysierte Gerhard Unterluggauer.