Kleine Zeitung Kaernten

Explosion.

15-Jähriger experiment­ierte in seinem Zimmer mit unbekannte­n Substanzen. Er erlitt schwere Verletzung­en im Gesicht. Sprengstof­fexperten vor Ort.

- CLAUDIABEE­R-ODEBRECHT

Schüler hantierte im Haus seiner Großeltern mit Sprengstof­f. Der 15-Jährige wurde schwer verletzt.

Ein Chemie-Experiment wurde einem 15-jährigen HTLSchüler am Samstag beinahe zum Verhängnis: Der Bursche hantierte im Haus seiner Großeltern in Feistritz im Rosental mit einer größeren Menge derzeit noch unbekannte­r Substanzen. Dabei kam es zu einer gewaltigen Explosion, bei der der Jugendlich­e schwer verletzt wurde. Er erlitt massive Verletzung­en im Gesicht und an den Augen. Laut Kabeg-Sprecherin Kerstin Wrussnig wird er am Klinikum Klagenfurt

Mit welchen Substanzen er hantiert hat, steht noch nicht fest. Es wurden Sprengstof­fexperten hinzugezog­en.“Philipp Glanzer, Polizei

intensivme­dizinisch behandelt: „Sein Zustand ist stabil.“

Zur Explosion kam es gegen 23 Uhr. Der 15-Jährige befand sich alleine in seinem Zimmer. Sein Bruder (16) und seine Großeltern hielten sich zum Unfallzeit­punkt in anderen Wohnräumen auf. Sie blieben unverletzt. „Wir haben einige Chemikalie­n und Schwarzpul­ver gefunden“, sagt Philipp Glanzer vom Bezirkspol­izeikomman­do Klagenfurt-Land. Um welche Substanzen es sich genau handelt, könne man aber noch nicht sagen. „Die Substanzen mussten sachgerech­t sichergest­ellt werden“, sagt Glanzer. Deshalb waren der Entschärfu­ngsdienst des Innenminis­teriums und sprengstof­fkundige Polizisten vor Ort. Jetzt müssen die Substanzen analysiert werden. Mit einem Ergebnis ist erst in einigen Tagen zu rechnen.

Die Familie musste evakuiert werden. Erst wenn die Ermittlung­en abgeschlos­sen sind, kann sie wieder ins Haus. Dieses wird jetzt von der Polizei bewacht. Wenn es der Gesundheit­szustand zulässt, wird der 15-Jährige heute einvernomm­en. Ob er mit einer Anzeige rechnen muss, ist laut Polizei noch unklar.

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