FÜNF MINUTEN VORHER

„Da war diese alte Frau, die vor lauter Schock nicht mehr gehen konnte. Da habe ich sie auf den Rücken genommen und getragen. „Es ist sehr traurig, wenn man zweimal in einer Woche als „In Sicherheit“auf Facebook markiert wurde. Wir sollten nicht in so e

EMustafa Hassan-Zadeh (20)

twa fünf Minuten vorher sei er noch dort gewesen, „wo es passiert ist“, berichtete der Österreicher Mustafa Hassan-Zadeh (20). Der Sportler, der lange für die Kapenberg Bulls gespielt hatte, war am Montag aus Wien für eine Urlaubswoche nach Nizza geflogen. „Der Lkw ist nur 50, 60 Meter von mir entfernt vor-

beigefahren, ich war Gott sei Dank auf der anderen Straßenseite.“Die Szenen danach seien „absoluter Horror“gewesen: „Vor mir war eine Frau mit zwei kleinen Kindern, ich habe sie an der Hand genommen und wir sind ins Zentrum gelaufen. Danach bin ich noch einmal zurück, weil ich helfen wollte.“

Vergangene Woche war sie zu Hause in Dallas, als ein Sniper fünf Polizisten erschoss. Am Freitag erlebte Kristen Crouch den Terror in Nizza mit, wo sie wegen einer Hochzeit war. „Ich hörte zweimal einen Knall“, schildert sie das Erlebte. „Zuerst dachte ich, es wäre das Feuerwerk, und habe ich mir

Kristen Crouch, US-Touristin nichts dabei gedacht, aber dann rannten plötzlich alle Menschen schreiend in verschiedene Richtungen davon. „Es ist wirklich traurig, wenn man binnen einer Woche zweimal als „In Sicherheit“auf Facebook markiert wurde. Wir sollten nicht in einer solchen Welt leben.“