Bestnoten für heimische Seen
Vor allem die großen Kärntner Badeseen sind und bleiben Musterschüler: sauber, klar und von bester Wasserqualität.
Unsere Badeseen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch von bester Qualität. Den Beweis dafür liefert der aktuelle Bericht des Institutes für Seenforschung des Landes. Die Experten haben 42 Kärntner Seen unter die Lupe genommen. „Die Wasserqualität ist wieder sehr hoch. Von den 42 Seen wurden 28 als nährstoffarm eingestuft“, sagt Umweltreferent Landesrat Rolf Holub (Grünen).
Dazu zählen vor allem die „Großen“wie Weißensee, Millstätter See, Klopeiner See, Keutschacher See, Faaker See und Pressegger See. Sie zeichnen sich durch wenig Algen und sehr gute Lichtdurchlässigkeit aus. Wobei der Weißensee mit einer Sichttiefe von 14 Metern (!) mit Abstand der Klarste ist. „Auch die kleineren nährstoffarmen Seen wie der St. Johanner Badesee, Forstsee, Turnersee, Vassacher See, Längsee und Greifenburger Badesee sind sehr klar“, sagt Roswitha Fresner vom Seeninstitut. Zu den Besten gehören auch der Linsendorfer See, Magdalensee und Ferlacher Badesee.
Nährstoffreich sind jedoch der Hörzendorfer See, Moosburger Mühlteich und St. Urban See – das Trio ist zum Baden „geeignet“. Auch am ökologischen Zustand des Ossiacher Sees, der derzeit „mäßig“ist, wird gearbeitet. Mit Sanierungsarbeiten am Bleistätter Moor soll die reduziert werden.
Die Wasserqualität kann bei kleinen Seen variieren, da sie empfindlich auf Starkregen, Pestizide und andere Umwelteinflüsse reagieren. Dazu gehört auch das Anfüttern von Fischen. „Dadurch steigt die Nährstoffbelastung im See. Fischer sollten darauf verzichten“, sagt Thomas Friedl, Amtssachverständiger für Fischerei und Gewässerökologie.
Belastung