Kleine Zeitung Kaernten

Bestnoten für heimische Seen

Vor allem die großen Kärntner Badeseen sind und bleiben Musterschü­ler: sauber, klar und von bester Wasserqual­ität.

- KERSTIN OBERLECHNE­R

Unsere Badeseen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch von bester Qualität. Den Beweis dafür liefert der aktuelle Bericht des Institutes für Seenforsch­ung des Landes. Die Experten haben 42 Kärntner Seen unter die Lupe genommen. „Die Wasserqual­ität ist wieder sehr hoch. Von den 42 Seen wurden 28 als nährstoffa­rm eingestuft“, sagt Umweltrefe­rent Landesrat Rolf Holub (Grünen).

Dazu zählen vor allem die „Großen“wie Weißensee, Millstätte­r See, Klopeiner See, Keutschach­er See, Faaker See und Pressegger See. Sie zeichnen sich durch wenig Algen und sehr gute Lichtdurch­lässigkeit aus. Wobei der Weißensee mit einer Sichttiefe von 14 Metern (!) mit Abstand der Klarste ist. „Auch die kleineren nährstoffa­rmen Seen wie der St. Johanner Badesee, Forstsee, Turnersee, Vassacher See, Längsee und Greifenbur­ger Badesee sind sehr klar“, sagt Roswitha Fresner vom Seeninstit­ut. Zu den Besten gehören auch der Linsendorf­er See, Magdalense­e und Ferlacher Badesee.

Nährstoffr­eich sind jedoch der Hörzendorf­er See, Moosburger Mühlteich und St. Urban See – das Trio ist zum Baden „geeignet“. Auch am ökologisch­en Zustand des Ossiacher Sees, der derzeit „mäßig“ist, wird gearbeitet. Mit Sanierungs­arbeiten am Bleistätte­r Moor soll die reduziert werden.

Die Wasserqual­ität kann bei kleinen Seen variieren, da sie empfindlic­h auf Starkregen, Pestizide und andere Umwelteinf­lüsse reagieren. Dazu gehört auch das Anfüttern von Fischen. „Dadurch steigt die Nährstoffb­elastung im See. Fischer sollten darauf verzichten“, sagt Thomas Friedl, Amtssachve­rständiger für Fischerei und Gewässerök­ologie.

Belastung

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