LEUTE „Paradiesische“Eröffnung in Ossiach
Der Carinthische Sommer startete mit einer „Wassermusik“und viel Prominenz in die Saison.
Wie im Paradies fühlte sich – entsprechend dem Festivalmotto – wohl Holger Bleck bei seiner Premiere als neuer Intendant des Carinthischen Sommers, spielte doch der Wettergott bei der Freiluft-Inszenierung der „Carinthischen Wassermusik“gnädig mit (siehe Seite 80/81). Zuvor hatte Sabine Haag, Direktorin des Wiener Kunsthistorischen Museums, in ihrer Eröffnungsrede Vorstellungen vom Paradies quer durch die bildende Kunst beleuchtet. An der festli- chen Eröffnung im Alban-BergSaal nahmen Landeshauptmann Peter Kaiser, Kulturreferent Christian Benger, der Ossiacher Bürgermeister Johann Huber und sein Villacher Amtskollege Günther Albel ebenso teil wie Landtagspräsident Reinhart Rohr, die einstige CS-Intendantin Gerda Fröhlich und Künstler wie der Maler Valentin Oman und der Komponist Bruno Strobl. Auch beim anschließenden Empfang wurde über das Paradies sinniert. Für Kathrin Zechner, ORF-Pro- grammdirektorin, ist das Paradies „ein Moment der Ruhe“, für ORF-Kärnten-Direktorin Karin Bernhard „einfach genießen zu können“und für Tourismusexperte Manfred Kohl „persönlich: innere Ruhe und gesellschaftlich: Friede und Gerechtigkeit“. Dem Unternehmer Hans Schmid, der sich gleich auch noch einen Carinthischen Herbst, Winter und Frühling wünscht, „geht‘s momentan sowieso paradiesisch“, während der Psychotherapeut Arnold Mettnitzer philosophiert: „Nichts ist fader, als ständiges Glück, das Paradies ist eine Utopie.“Sein „Paradies im Kopf “hat Komponist Renald Deppe, der der Premiere seines Werkes entgegenfieberte, so wie die Bankdirektorinnen Herta Stockbauer, Gabriele Semmelrock-Werzer oder Kleine Zeitung-Chefredakteur-Stv. Adolf Winkler. Und was meint Bischof Alois Schwarz zum Motto des Abends? Für ihn ist es paradiesisch, „dass so viel über das Paradies und nicht ständig über Geld geredet wird!“