Ihr130-Jahr-Jubiläum
Die Freiwillige Feuerwehr St. Georgen am Sandhof wurde im Jahr 1886 gegründet. Im Schnitt absolvieren die ehrenamtlichen Retter 40 Einsätze pro Jahr. Heute ab 19 Uhr wird zum Fest geladen.
Die Freiwillige Feuerwehr St. Georgen am Sandhof, die drittälteste Wehr der insgesamt zehn Klagenfurter Feuerwehren, hat Grund zu feiern: Sie begeht heuer ihr 130-Jahr-Jubiläum. Heute Abend wird zum Fest geladen. Vor 130 Jahren gründeten der Pfarrer, der Annabichler Bürgermeister Josef Woschitz, Oberförster Leopold Josef Leixner und alle Bauern die Feuerwehr St. Georgen am Sandhof.
Das Feuerwehrfest, das heute ab 19 Uhr auf der St. Georgener Straße stattfindet, steht im Zeichen des Jubiläums. Das „Bläserquartett der Stadtkapelle Klagenfurt“und „Die 4 Lavanttaler“sorgen für musikalische Unterhaltung. Kommandant Oskar Grabner wird in seiner Festrede auch an die Geschichte der Feuerwehr erinnern. Zwei Jahre nach der Gründung brannte der Ortskern von St. Georgen ab. Das kleine, alte Rüsthaus, das die Straße zum Tierheim und dem Gasthaus Lutschounigg teilt, eignet sich beim Feuerwehrfest als Ausschank. Gegenüber steht das neue Rüsthaus, das Freitagnacht zur Blaulichtdisco umgewandelt wurde. Die Feier haben sich die ehrenamtlichen Helfer verdient. Im Schnitt absolvieren sie rund 40 Einsätze im Jahr. Die 40 aktiven Feuerwehrmitglieder haben längst breit gestreutere Aufgaben, als einst das Löschen von Bauernhöfen. „Unser Einsatzgebiet umfasst den Autobahn-Abschnitt von Jerolitsch bis Grafenstein sowie den Flughafen, aber auch noch das Klinikum“, sagt Grabner. Er selbst kam über einen Schicksalsschlag zur Feuerwehr. Auf der Wirtschaft der Familie des Drasendorfers gab es in seiner Kindheit einen Brand, der von der Feuerwehr gelöscht werden musste. „Das weckte meine Begeisterung für die Feuerwehr“, sagt der Oberbrandinspektor, der im Landesfeuerwehrverband als Innendienstleiter tätig ist.