Osteuropa
Neuer Rekord: 2015 kletterten die Exporte Kärntner Firmen erstmals auf über sieben Milliarden Euro. Deutschland bleibt der wichtigste Handelspartner.
Das Aushängeschild Infineon, Flex, die KMF Maschinenfabriken GmbH, Kostwein Maschinenbau, Urbas Maschinenfabrik. Unternehmen wie diese und viele Klein- und Mittelbetriebe sind die Motoren der Kärntner Exportwirtschaft. Trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfelds war das Jahr 2015 ein sehr erfolgreiches, wie die am gestrigen Freitag präsentierte Kärntner Außenhandelsstatistik zeigte. „Erstmals konnte die Export-Schallmauer von sieben Milliarden Euro durchbrochen werden“, freut sich Jürgen Mandl, Präsident der Kärntner Wirtschaftskammer.
Rund 2500 Kärntner Unternehmen sind international tätig. Waren im Wert von 7,036 Milliarden Euro wurden im Vorjahr von ihnen exportiert, eine Zunahme von 4,7 Prozent gegenüber 2014. Dem stehen Importe von 5,957 Milliarden (+4,7 Prozent) gegenüber. Daraus resultiert eine deutlich positive Außenhandelsbilanz von 1,070 Milliarden Euro. Und das trotz diverser Hürden wie starker Konkurrenz, hohem Kostendruck und Sanktionen. Was wird vor allem aus Kärnten exportiert? Spezielle Maschinen und Apparate (etwa für die Elektroindustrie) Produktionskessel- und maschinen, Holz und Holzwaren sowie diverse Kunststoffe. Rückgänge gibt es bei Papier, Eisen und Stahl sowie Lebensmitteln.
„Mit Ausfuhren in Höhe von 2,163 Milliarden Euro ist Deutschland nach wie vor der wichtigste Exportmarkt für die Kärntner Unternehmen“, sagt Meinrad Höfferer, Leiter der Abteilung für Außenwirtschaft in der WK Kärnten. Hier ist die Handelsbilanz knapp positiv, mit Einfuhren von 2,134 Milliarden Euro ist Deutschland auch mit Abstand der bedeutendste Importmarkt für Kärnten.
Osteuropa im Aufwind
In der Exportstatistik haben die USA im Vorjahr Italien überholt und sind damit erstmals der zweitwichtigste Markt. Waren im Wert von 744 Millionen Euro (+5,1 Prozent) wurden exportiert. „Hier sind Kärntner Unternehmen vor allem mit speziellen Produktionsmaschinen vertreten“, erklärt Höfferer. Die USA-Zahlen haben sich in den vergangenen