Von der vorgeschlagenen Anhebung der Gehälter für Gemeindemandatare halten Leser wenig – auch im Hinblick auf die prekäre finanzielle Lage.
Ich mache mir Gedanken zur Kostenerhöhung durch Anhebung des Sitzungsgeldes (170 Euro pro Sitzung) und der Bürgermeistergehälter. Die Gemeinden sind durchwegs verschuldet, die Funktionäre sind Laien, werden aber bezahlt wie Fachleute. Geht’s noch?
Als kurz die Sprache darauf kam, die Mandatare sollten eine Ausbildung erhalten, da hieß es sofort sinngemäß: Wir sind so super, kennen uns überall aus und wenn, dann freiwillig und durch Parteischulung, das reicht.
Es wäre okay, wenn Mandatare, die fachbezogen (mit einer abgeschlossenen Ausbildung) Entscheidungen zu treffen haben Facharbeiterlohn bekämen, wie in jedem Beruf üblich. Für den Rest soll es 6,80 die Stunde geben. So viel bekommen nämlich Reinigungsprofis, die Fachkenntnis haben und nicht, wie zurzeit in der Politik üblich, Laienakteu- re sind, die für die Beratung der Beratung bezahlen. Von Parteien geschulte Laien, die um viel Geld ihre bzw. die Meinung kundtun, die einige hören wollen.
Also: Ausbildung mit Abschluss, fachbezogen, für alle, dann zur Wahl aufstellen. Für jene, die gewählt werden, zählen Erfolge. Es soll mit Umsicht, mit Rücksicht auf die Umwelt und auf Finanzierbarkeit, ohne Geld aus irgendwelchen ausgelagerten Firmen oder Abteilungen gearbeitet werden.
Als Steuerzahler sind wir die Auftraggeber und wollen von „unseren“Angestellten – nach erfolgreicher Arbeit – gefragt werden, ob sie mehr für ihre Leistung bekommen könnten, wie in der Privatwirtschaft üblich. Und nicht wie bisher ohne Rücksicht auf das Allgemeinwohl trotz Unkenntnis der Materie Beschlüsse fassen, die den Schuldenberg erhöhen. Nein danke, es ist genug.