Kleine Zeitung Kaernten

Wind, Wetter und die Anstiege brachten die Teilnehmer der Glockner Bike Challenge bis an ihre Grenzen. Heute folgt der Berglauf.

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Wir starten eine halbe Stunde später“, sagt Organisato­r Julius Rupitsch, „oben fährt noch schnell der Salzwagen.“Aha, okay. Moment, der Salzwagen mitten im Juli? „Auf der Franz-Josefs-Höhe hat es in der Nacht geschneit“, sagt der Organisato­r vor dem Start der zweiten Glockner Bike Challenge mit aller Seelenruhe. Hektik oder Stress kommt hier in Heiligenbl­ut aber sicher nicht auf. Teilnehmer, Helfer, einfach alle sind gelassen. Das Wetter ist eben wie es ist und vor allem in den Bergen muss man sich eben auf alles gefasst machen – auch im Juli. So geht es einfach mit einer leichten Verzögerun­g die 17 Kilometer und 1584 Höhenmeter hinauf in Richtung Pasterze. Vorbei an Häusern, Liftanlage­n, Schildern mit Murmeltier­en und Zusehern warteten neben einer Handvoll Serpentine­n auch ein paar richtig fiese Rampen auf die rund 600 Teilnehmer. Die kurze Abfahrt nach sechs Kilometern fühlt sich da an wie zwei Wochen All-inclusive-Wellness- urlaub mit allem Pipapo. Weil das Glocknerma­ssiv aber abseits der Postkarten­idylle recht garstig sein kann, knallt den Teilnehmer­n gelegentli­ch noch der Wind mit voller Härte ins Gesicht. urren war auf der Hochalpens­traße dennoch nie eines zu vernehmen – und das nicht nur, weil die meisten ohnehin kaum Luft zum Reden hatten. Es ist eben, wie es ist. „Wenn dir bergauf kalt ist, fährst du eh zu

Mlangsam“, sagt ein Teilnehmer mit einem Lachen. Während für viele Berg, Wetter und sie selbst die einzigen Gegner an diesem Tag waren, ging es unter den Spitzenfah­rern ordentlich zur Sache und weil Gämsen erstens kletterfre­udig und zweitens wetterfest sind, hat es gut gepasst, dass mit Thomas Frauenschu­h ein Pedalritte­r aus der Gaststadt Kitzbühel nach exakt 57 Minuten Fahrzeit als Sieger durchs Ziel gefahren

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