Wieder Schüsse auf Kater
In Metnitz wurden zwei Kater mit einer Luftdruckwaffe angeschossen. In Villach starb einer nach einem Durschuss. In Klagenfurt wurden Haustiere vergiftet.
Herta Holzer sagt: „Das ist eine Schweinerei.“Ihr Kater Speedy wurde gestern Vormittag in Metnitz angeschossen. Der Täter verwendete vermutlich eine Druckluftwaffe, heißt es im Polizeibericht. Das frei herumlaufende Tier wurde am Kopf verletzt. „Speedy hat eine
Einschuss-Wunde hinter dem Ohr. Sein helles Fell war voll Blut.“Am Nachmittag – beim Fototermin – ging es Speedy schon wieder besser.
Doch Holzer ist beunruhigt: Denn erst vor wenigen Wochen war ihr anderer Kater – Dschillo – ebenfalls angeschossen worden. „Er musste operiert werden und bekommt nächste Woche die Fä-
heraus.“Der Kater hatte ein Loch in der Hüfte, weil die Wunde nicht gleich bemerkt wurde, kam es zu einer Entzündung. „Ich hab keine Ahnung, wer der Schütze war“, meint Holzer. Nach dem ersten Vorfall erstattete die 49-Jährige noch keine Anzeige, aber als auch ihr zweites Tier verletzt wurde, reichte es ihr und sie ging zur Polizei.
Fälle von Tierquälerei in Kärnten häufen sich generell: Erst am vergangenen Mittwoch wurde in Klagenfurt ein verletztes Katzenbaby gefunden, das einfach ausgesetzt worden war. Zwei Zeuginnen retteten das Tier. Seit einer Woche ermittelt die Polizei in Moosburg und Krumpendorf. Dort wurde ein Berner Sennenhund vergiftet. Er und zwei weiden tere Katzen aus der Gegend verendeten, weil jemand Giftköder ausgelegt hatte.
Auch in Villach schlug ein Tierquäler zu: Ein Kater wurde Anfang August von seiner Familie stark blutend gefunden. Er hatte einen Durchschuss an der Hinterpfote und musste trotz medizinischer Eingriffe eingeschläfert werden.