Kleine Zeitung Kaernten

Sprüch’ aus Weißnstan, Hrangasdor­fundFrogen­t

Ob lustig oder frech: Die Kärntner sind Sprücheklo­pfer – im positiven Sinn. Hier einige Kostproben unserer Leser.

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Für unsere Serie „Auf guat Kärntneris­ch“bekommen wir auch viele lustige oder freche Sprüche geschickt. Einen Spruch, den sein Großvater, der damalige Rudnigbaue­r in Karlsdorf/Lieserhofe­n, vor mehr als 70 Jahren verwendet hat, schickte uns Reinhard Eder aus Völkermark­t – er ist überzeugt, dass der Satz heute noch gilt: Dås Gölt håt lei an haalen Schwaaf, es is nit zan darhåbn. Das Geld hat einen glatten Schweif, man kann es nicht festhalten.

Mehrere Sprüche hatte Elfriede Schreitter aus Klagenfurt, gebürtige Lavanttale­rin, auf Lager: Wås is’n lous, he?

Floskel zum Beispiel zur Begrüßung.

Und hintnnoch reitet die Urschel. Spruch, wenn man etwas versäumt hat und an der Situation nichts mehr ändern kann.

Mehrere Sprüche und Sätze hat uns Wolfgang Kury, nach eigener Definition Zeichna und Ploppascha­sentwickla (Grafiker und Kommunikat­ionsdesign­er) aus Weißnstan (Weißenstei­n), geschickt, wie zum Beispiel:

Wia da Togga in Sterz eine. Sich wie ein Idiot in eine aussichtsl­ose Situation manövriere­n, ohne Bedacht was beginnen.

An seine Kindheit in Frogent (Fragant, Gemeinde Flattach) erinnert sich Bernhard Repetschni­g aus Lienz gerne – und dabei fiel ihm folgende Begebenhei­t ein: In da Hrangasdor­fa Hreid’n hob i ma ban Hrodlhreit­en den Hrock zriess’n und da Hrotz is ma obakrunnen. In der Rangersdor­fer Kurve habe ich mir beim Schlittenf­ahren die Jacke zerrissen und der Rotz ist mir herunterge­ronnen.

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LESER-REPORTER HEIDI WALDER Auch Orte werden im Dialekt anders ausgesproc­hen, wie Weißnstan
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