Champions-League-Klub geht gegen Villach unter
Amelie Solja & Co. sichern sich den Cup-Sieg und gelten als großer Favorit für 2. Bundesliga.
TISCHTENNIS. Seit der Einführung des ÖTTV-Cup-Bewerbes, der immer in Turnierform ausgetragen wird, gab es bei den Damen nur einen Sieger – Linz AG Froschberg. Auch diesmal in Kufstein ging alles von einem Erfolg der Titelverteidigerinnen aus. Doch die hatten die Rechnung ohne TTC CarinthiaWinds Villach gemacht. Li Qiangbing, Amelie Solja und Nicole Trosman marschierten mit Siegen gegen ESV Bruck/Mur, LZ Linz Froschberg und Oberndorf in das Endspiel.
Dort gewann Li Qiangbing gegen ihre Nationalteam-Kollegin Liu Jia 3:1 und sorgte für die erste Sensation. Solja sorgte für das 2:0. Damit standen die Linzerinnen mit dem Rücken zur Wand, schafften durch Liu Jia und Sofia Polcanova das 2:2. Mit dem 3:0Erfolg gegen Zhang Mo fixierte Li Qiangbing das 3:2 und damit die Sensation. „Meine Damen boten eine tolle Vorstellung. Vor allem Li Qiangbing war genial. Trotzdem hat mit unserem CupSieg niemand gerechnet, weil wir 2. Bundesliga spielen“, jubelte Klubchef Werner Feuerabend, „der Cup-Sieg ist in Österreich gleichbedeutend mit dem Meistertitel.“Den will seine Mannschaft in der 2. Bundesliga erringen. „Wir werden schon vor dem Start als Fix-Aufsteiger in die 1. Bundesliga gehandelt. Wenn meine Damen von Verletzungen verschont bleiben, sollte das auch gelingen. Wir wollen auf alle Fälle wieder hinauf“, stellt Feuerabend klar.
Das Geld für die 1. Bundesliga, ca. 70.000 Euro, hätte der Vereinsboss „schon heuer auftreiben können. Wir wollten auch mitspielen. Bei einer Umfrage des Verbandes unter den Bundesliga-Teams, ob mit acht oder neun Mannschaften gespielt wird, waren zwei Klubs dagegen. Einer davon war SCO Bodensdorf.“Sehr heiß auf die Punktejagd ist Solja, die bei Olympia in Brasilien nicht zum Einsatz kam. „Sie war total enttäuscht, will jetzt allen zeigen – ich bin stark genug für das Team“, sagt Feuerabend.