Kleine Zeitung Kaernten

Rudolf Hundstorfe­r soll Franz Voves vorgezogen werden.

- MICHAEL SCHUEN

Offiziell ist noch gar nichts, denn erst Mitte September müssen bei der Bundesspor­torganisat­ion (BSO) die Wahlvorsch­läge eintreffen. Und erst am 4. November wird die Österreich­ische Sportversa­mmlung den neuen BSO-Präsidente­n wählen, der Herbert Kocher nachfolgen wird. Dazu muss man wissen: Die Bundesspor­torganisat­ion ist laut Eigenbesch­reibung die „Dachund Serviceorg­anisation des organisier­ten Sports“. In ihr haben die sogenannte­n Fachverbän­de eine Stimme, aber auch die drei Dachverbän­de Askö, Asvö und Union – garantiert zumindest gleich viele Stimmen wie alle Fachverbän­de. och vor Kurzem schien alles klar: Der ehemalige steirische Landeshaup­tmann Franz Voves galt als Favorit aller Lager. Sogar die bürgerlich­e Union soll für Voves gewesen sein, der als Sportrefer­ent in der Steiermark viel weiterbrac­hte und als Ex-Leistungss­portler Ahnung hat. Zudem ist Voves ein Roter, der BSO-Präsident in diesem Land „traditione­ll“SPÖ-besetzt. Doch just die eigene Partei legte sich quer. Der Gewerkscha­ftsbund, dem Voves

Nam Ende seiner Amtszeit einmal die Meinung sagte, opponierte vehement, der SPÖnahe Askö muss Folge leisten, wie man hört. Und das heißt: BSO-Präsident wird Ex-ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfe­r. Der hat zwar vom Spitzenspo­rt nicht viel Ahnung, dafür aber nach verlorener Bundespräs­identenwah­l Zeit. Ob das dem Sport in diesem Land viel nützt, bleibt die Frage.

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APA Hundstorfe­r wird wohl neuer BSOPräside­nt

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