Eine Frage der Zeit
D as Leben ist eben kein Ponyhof. Dieser Tatsache musste sich nun auch Dominic Thiem in Metz fügen.
Sind dem Österreicher heuer schon eine Vielzahl an hart erarbeiteten Erfolgen zugeflogen, so musste er nun wieder einmal den ungeliebten Geschmack einer Niederlage schlucken.
Doch dieser Dämpfer sollte nicht am Selbstvertrauen des Österreichers rütteln.
Vielmehr zählt, dass Thiem gleich bei seinem ersten Turnier-Auftritt nach dem verletzungsbedingten Aus im Achtelfinale der US Open schon wieder bis ins Finale marschiert ist.
Der 23-Jährige stellte damit einmal mehr unter Beweis, dass er mit Rückschlägen bestens umgehen kann.
Kein Rückschlag, sondern höchstens schade ist, dass Thiem in Metz seinen ersten Hallentitel verpasst hat.
Bei einem Sieg wäre er der erst vierte aller aktiven Spieler nach Roger Federer, Novak Djokovic und David Ferrer gewesen, der innerhalb eines Kalenderjahres sowohl auf Sand, auf Rasen, auf Hartplatz und in der Halle gewinnen konnte. D och noch ist die Saison nicht vorbei, Thiem schlägt noch bei fünf Turnieren auf – allesamt in der Halle.
Und so scheint auch dieser Meilenstein bei Thiem, der sich heuer bereits in Stuttgart als erster österreichischer Sieger eines Rasenturniers in die Geschichtsbücher eingetragen hat, nur eine Frage der Zeit.