„Außerordentliche sportliche Leistungen und Herzlichkeit“
Unsere Leser freuen sich mit den Athletinnen und Athleten über die in vielerlei Hinsicht erfolgreich absolvierte Ski-WM.
Wenn Großereignisse im Wintersport stattfinden, dann bin ich immer total „happy“, wenn ich die Kleine Zeitung mit ihrem Titelbild in die Hand nehme und ich möchte jedes Mal anstimmen: „I am from Austria“. Denn beinahe jeden Tag lachen uns ein oder mehrere Österreicher entgegen, die Edelmetall gewonnen haben. Marcel Hirscher ist sicher einer der besten Skifahrer der Welt und er hat Österreich dazu verholfen, die Nummer eins bei dieser WM zu sein, aber viel mehr gefreut haben mich die Medaillen der „Newcomer“wie Schmidhofer, Venier, Leitinger und Feller. Besonders berührt haben mich die Freudentränen eines Manuel Feller, der die schlimmste Nacht seines Lebens in Bezug auf Schmerzen hinter sich hatte und dann Silber in der Disziplin Slalom geholt hat.
Und besonders danke ich der Kleinen Zeitung für das Foto in der Montagsausgabe, wo der sympathischste, herzlichste und netteste Slalomfahrer der Deutschen, Felix Neureuther, Feller gratuliert, denn das ist für mich Freundschaft, Menschlichkeit, Solidarität und Wärme. So war es für mich nicht nur eine WM der außerordentlichen sportlichen Leistungen, sondern auch eine WM der Emotionen und der Herzlichkeit.
Maria Rechling, Pöllau
So schön, so schön
Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber wieder ein großer für Österreich. An Hirscher kommt derzeit niemand vorbei, wir haben wieder einen „Außerirdischen“! Wir sind St. Moritz! St. Moritz war eine Goldgrube für Österreich. Wir sind durch Hirscher VielfachWeltmeister.
Feller, ohne Fehl und Tadel, ist mit Silber unser Jung-Matador. Matt und Schwarz hatten ein österreichisches Skiwunder auf ihren Skiern, es hat leider im zweiten Durchgang nicht gereicht, wir müssen weiter warten. Tu felix Austria – äh, du. Felix Neureuther, bist uns so sympathisch, dass wir dir Bronze von ganzem Herzen gönnen.
So schön, so schön ...
Egon Hofer, Maria Saal
Ski-Kaiser Marcel Einwürfe „Schwarz Weiß Hirscher“, 19. 2.
Ich war einigermaßen erstaunt über die diesmal merkwürdigen „Einwürfe“des Herrn Franzobel, den ich normalerweise als Literat sehr schätze. Bitte, wann war Hermann Maier jemals ein Sympathieträger? Selbstverständlich war Maier der zweitbeste Skifahrer aller Zeiten, aber seine von Franzobel irrtümlich konstatierte „Sympathie“ist wohl nur auf seine grandiosen sportlichen Erfolge zurückzuführen. Maier war immer schwer beleidigt, wenn er „nur“Zweiter wurde und immer war irgendwas anderes schuld (Wetter, Material, Kurssetzung etc.), aber nie er selbst. Von Hirscher hingegen habe ich trotz 11 (!) zweiter Plätze im Slalom hinter Henrik Kristoffersen bis heute noch nie ein abfälliges Wort über seinen Konkurrenten gehört. Daher ist es wohl selbstredend, dass der beste Skifahrer aller Zeiten auch in der Sympathieskala meilenweit über Maier steht.
Ein Tipp noch für Herrn Franzobel: Einmal die Bedienungsanleitung seiner KaffeemaschiManuel ne in Ruhe lesen und ein paar Schwünge in den Schnee setzen, Hirn einschalten und dann die nächste Glosse über SkiKaiser Marcel schreiben!
Heimo Schwarz, Althofen
Bedingungslos? Leitartikel „Der Versorgungsinfarkt“, 18. 2.
Ein mehrfaches Bravo zu diesem Leitartikel! Die darin gebrachten Kernaussagen treffen aber nicht nur auf die Missstände bei der Wiener Mindestsicherung zu. Sie treffen teilweise auch auf die Zuerkennung von Arbeitslosengeld und Notstandshilfe zu. Wenn Steuergelder vom Wiener Magistrat freihändig als Mindestsicherung ausbezahlt werden, so sind doch die im Artikel geschilderten Auswirkungen die gleichen, wenn das AMS auf Basis des bezüglich Zumutbarkeitsbestimmungen reformbedürftigen AlVG die von den arbeitenden Versicherten aufgebrachten Mittel als Arbeitslosengeld bzw. Notstandshilfe an Bezieher auszahlt, die arbeitsfähig sind und auch keine Betreuungspflichten haben.
An Hirscher kommt derzeit niemand vorbei, wir haben wieder einen ,Außerirdischen‘! Wir sind St. Moritz!
Egon Hofer, Maria Saal