So bekommt Gesundheit einen Lauf
Kärntner werden immer älter, sind aber viele Jahre davon krank. Das Land holt deshalb Gemeinden zu Hilfe.
Die gute Nachricht: Wir werden immer älter. Im Jahr 2015 lag die Lebenserwartung in Kärnten bei Männern bei 78,4 Jahren, bei Frauen bei 84 Jahren. Die schlechte Nachricht: „Was die gesunden Lebensjahre anbelangt, sind wir eher im hinteren Feld“, sagt Franz Wutte, Geschäftsführer des Vereins Gesundheitsland Kärnten und Sachgebietsleiter des öffentlichen Gesundheitsdienstes des Landes.
2015 starben in Kärnten 43,5 Prozent der Menschen an Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems. Eine Todesursache, die Mediziner in deutlicher Abhängigkeit zur Lebensführung der Menschen sehen. Wie sich diese Quote senken ließe, ist klar: mit gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung und jährlichen GesundheitsChecks.
das Land deshalb Projekte, die bei einer gesunden Lebensweise unterstützen sollen. Mithilfe der Gemeinden lassen sich auch leichter Menschen aller sozialen Schichten erreichen. Das ist wichtig, denn: „Bildung und Gesundheit sind siamesische Zwillinge, je gebildeter jemand ist, desto gesundheitsbewusster ist er auch“, sagte Landeshauptmann-Stellvertreterin und Gesundheitsund Sozialreferentin Beate Prettner (SPÖ) gestern bei einer Pressekonferenz.
600.000 Euro stellt das Land jährlich als Kofinanzierung zur Verfügung. Dazu passt eine gute Nachricht zum Schluss: „Die Kärntner sind die bewegungsfreudigsten Österreicher“, zitiert Prettner eine Studie. Nun gilt es, diese Freude zu verstärken.