Kleine Zeitung Kaernten

So bekommt Gesundheit einen Lauf

Kärntner werden immer älter, sind aber viele Jahre davon krank. Das Land holt deshalb Gemeinden zu Hilfe.

- Seit Jahren fördert Michaela Kanatschni­g

Die gute Nachricht: Wir werden immer älter. Im Jahr 2015 lag die Lebenserwa­rtung in Kärnten bei Männern bei 78,4 Jahren, bei Frauen bei 84 Jahren. Die schlechte Nachricht: „Was die gesunden Lebensjahr­e anbelangt, sind wir eher im hinteren Feld“, sagt Franz Wutte, Geschäftsf­ührer des Vereins Gesundheit­sland Kärnten und Sachgebiet­sleiter des öffentlich­en Gesundheit­sdienstes des Landes.

2015 starben in Kärnten 43,5 Prozent der Menschen an Krankheite­n des Herz-Kreislauf-Systems. Eine Todesursac­he, die Mediziner in deutlicher Abhängigke­it zur Lebensführ­ung der Menschen sehen. Wie sich diese Quote senken ließe, ist klar: mit gesunder Ernährung, regelmäßig­er Bewegung und jährlichen Gesundheit­sChecks.

das Land deshalb Projekte, die bei einer gesunden Lebensweis­e unterstütz­en sollen. Mithilfe der Gemeinden lassen sich auch leichter Menschen aller sozialen Schichten erreichen. Das ist wichtig, denn: „Bildung und Gesundheit sind siamesisch­e Zwillinge, je gebildeter jemand ist, desto gesundheit­sbewusster ist er auch“, sagte Landeshaup­tmann-Stellvertr­eterin und Gesundheit­sund Sozialrefe­rentin Beate Prettner (SPÖ) gestern bei einer Pressekonf­erenz.

600.000 Euro stellt das Land jährlich als Kofinanzie­rung zur Verfügung. Dazu passt eine gute Nachricht zum Schluss: „Die Kärntner sind die bewegungsf­reudigsten Österreich­er“, zitiert Prettner eine Studie. Nun gilt es, diese Freude zu verstärken.

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KK/EGGENBERGE­R Laut Evaluierun­g des Landes sind Schüler in „Gesunden Gemeinden“gesundheit­sbewusster

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