Wörthersee nutzt App als „Fernbedienung“für Gäste
Die neue Buchungs- und Service-App für Wörthersee-Touristen kann Postkarten verschicken und Mauttickets kaufen.
Die Wörthersee Tourismus GesmbH setzt auf Gästebindung per App. Ein Jahr Entwicklungszeit und einen hohen fünfstelligen Betrag Entwicklungskosten hat es gebraucht: Ab sofort ist die Gratis-App „visit wörthersee“im App-Store verfügbar.
„Wir wollen so nahe wie möglich an den Gast heranrücken“, sagt Wörthersee-Tourimus-Chef Roland Sint. Über die App kann man das Mautticket (der Asfinag) bereits vor der Anreise kaufen, um dann die Mautstelle per Videomaut – staufrei – zu passieren. Auch besteht eine Buchungsmöglichkeit für Bus- oder Zugtickets bzw. ein Überblick aller Möglichkeiten für den Gast, sich am Wörthersee mobil zu machen: Schifffahrtspläne, EBike-Verleihstationen etc. Über eine Postkarten-Funktion können persönliche digitale Urlaubsfotos verschickt werden – sie werden per Post zugestellt.
kann man schon vom Hotel aus das Abendessen oder Tickets für Ausflugsziele reservieren. Weiters dabei: ein Eventkalender, ein Link zur „Socialwall“der Region bzw. zu Facebook und Co., Wetter und Webcams, Seetemperatu- ren, Wander-, Rad- und Lauftouren in der Region. Und selbstverständlich eine Gesamtübersicht der Beherbergungsbetriebe mit direkter Anfrage- und Buchungsmöglichkeit.
bzw. Beherbergungsbetriebe der Region Wörthersee können die App zu einer individuellen Betriebs-App machen, die auch als „Haus-Lösung“an den Gast kommuniziert werden kann. Das kostet einmalig 500 Euro. „Wobei die Wirtschaftskammer über die Digitalisierungsförderung 250 Euro dazuzahlt“, sagt Wolfgang Kuttnig, Geschäftsführer der Sparte Tourismus in der Kammer. Sint geht davon aus, dass bis Jahresende rund 100 Betriebe dieses App-Angebot annehmen werden.
wird zunehmend zur Fernbedienung des Lebens“, sagt der Touristiker. Im Urlaub benutzen 45 Prozent der Gäste das Handy, die Hälfte von ihnen wiederum sind sogar Intensivnutzer. Zudem werden „die Urlauber immer spontaner. Und sie haben Lust auf Erlebnisse – die Destination alleine reicht nicht mehr aus“, so Kuttnig.