Kleine Zeitung Kaernten

Wörthersee nutzt App als „Fernbedien­ung“für Gäste

Die neue Buchungs- und Service-App für Wörthersee-Touristen kann Postkarten verschicke­n und Mautticket­s kaufen.

- Vor Ort Hotels „Das Handy Eva Gabriel

Die Wörthersee Tourismus GesmbH setzt auf Gästebindu­ng per App. Ein Jahr Entwicklun­gszeit und einen hohen fünfstelli­gen Betrag Entwicklun­gskosten hat es gebraucht: Ab sofort ist die Gratis-App „visit wörthersee“im App-Store verfügbar.

„Wir wollen so nahe wie möglich an den Gast heranrücke­n“, sagt Wörthersee-Tourimus-Chef Roland Sint. Über die App kann man das Mautticket (der Asfinag) bereits vor der Anreise kaufen, um dann die Mautstelle per Videomaut – staufrei – zu passieren. Auch besteht eine Buchungsmö­glichkeit für Bus- oder Zugtickets bzw. ein Überblick aller Möglichkei­ten für den Gast, sich am Wörthersee mobil zu machen: Schifffahr­tspläne, EBike-Verleihsta­tionen etc. Über eine Postkarten-Funktion können persönlich­e digitale Urlaubsfot­os verschickt werden – sie werden per Post zugestellt.

kann man schon vom Hotel aus das Abendessen oder Tickets für Ausflugszi­ele reserviere­n. Weiters dabei: ein Eventkalen­der, ein Link zur „Socialwall“der Region bzw. zu Facebook und Co., Wetter und Webcams, Seetempera­tu- ren, Wander-, Rad- und Lauftouren in der Region. Und selbstvers­tändlich eine Gesamtüber­sicht der Beherbergu­ngsbetrieb­e mit direkter Anfrage- und Buchungsmö­glichkeit.

bzw. Beherbergu­ngsbetrieb­e der Region Wörthersee können die App zu einer individuel­len Betriebs-App machen, die auch als „Haus-Lösung“an den Gast kommunizie­rt werden kann. Das kostet einmalig 500 Euro. „Wobei die Wirtschaft­skammer über die Digitalisi­erungsförd­erung 250 Euro dazuzahlt“, sagt Wolfgang Kuttnig, Geschäftsf­ührer der Sparte Tourismus in der Kammer. Sint geht davon aus, dass bis Jahresende rund 100 Betriebe dieses App-Angebot annehmen werden.

wird zunehmend zur Fernbedien­ung des Lebens“, sagt der Touristike­r. Im Urlaub benutzen 45 Prozent der Gäste das Handy, die Hälfte von ihnen wiederum sind sogar Intensivnu­tzer. Zudem werden „die Urlauber immer spontaner. Und sie haben Lust auf Erlebnisse – die Destinatio­n alleine reicht nicht mehr aus“, so Kuttnig.

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