Niederländern droht die Tiefebene Das Fußballteam der Niederlande braucht einen neuen Chef. Er soll in dieser WMQualifikation retten, was noch zu retten ist.
Die Niederländer sind keine Tiefstapler, sie gehören gemäß eigener Zuordnung der gehobenen Klasse an, wenn es um das Spiel auf dem grünen Rasen geht. Aber derzeit kann die königlich-niederländische Fußball-Society nur über sich selbst die Nase rümpfen. Nach der Niederlage gegen Bulgarien wurde Teamchef Danny Blind gezwungen, das Feld zu räumen, nachdem er darauf verzichtet hatte, seine Abdankung einzureichen. Die große Kicker-Nation ist seit dem dritten Platz bei der WM 2014 in Brasilien in eine tiefe Schaffensund Sinnkrise geraten. Die EM wurde verpasst, nun droht auch das WM-Out. Kurzfristig muss ein neuer „Bondscoach“gefunden werden, der wenigstens noch Platz zwei und damit die Play-offBerechtigung in der Qualifikation für Russland erreichen soll.
Der Marktplatz ist übersät mit Namen, aber neben der Teamchef-Diskussion wird auch die Frage nach der Konkurrenzfähigkeit gestellt. Bayern-Star Arjen Robben spricht es als unmittelbar Betroffener direkt aus. „Uns fehlt die Qualität.“Vor allem im bedeutsamen Alterssegment zwischen 25 und 30 Jahren klafft eine Lücke. Dabei zeigen die Statistiken der bisherigen fünf Quali-Spieltage durchaus beeindruckende Werte wie 63 Prozent Ballbesitz, eine Passquote von 88 Prozent und 89 Torschüsse. Nur vier Nationen schneiden besser ab.
der Teamchefkandidaten enthält das gesamte Spektrum der niederländischen Fuß-