Kleine Zeitung Kaernten

Landesregi­erung öffnet Zukunftsfo­nds, FPÖ zeigt an.

WIRTSCHAFT

- Seite 26/27

Heute beschließt die Landesregi­erung die Auflösung des Zukunftsfo­nds, um damit die Verbindlic­hkeiten gegenüber dem Bund teilweise abzudecken. Die Freiheitli­chen wollen diese Vorgangswe­ise jedoch nicht mittragen und fahren mit schwerem Geschütz auf. Sie kündigen an, die amtierende Dreier-Koalition bei der Staatsanwa­ltschaft wegen „wissentlic­hem Befugnismi­ssbrauch“anzuzeigen.

soll der Rechnungsh­of mit einer Untersuchu­ng beauftragt werden. Man denke sogar daran, in der nächsten Legislatur­periode einen Untersuchu­ngsausschu­ss in dieser Causa einzuberuf­en. Während der gerichtlic­hen Erhebungen mache ein solcher keinen Sinn, so Parteichef Christian Leyroutz.

Hauptvorwu­rf gegen die Akteure bei den Vergleichs­verhandlun­gen mit dem Bund: Man habe es verabsäumt, eine sogenannte „Besserungs-Klausel“einzubauen. Dieser Fehler gereiche nun zum Millionens­chaden für das Land.

Bei Vertragsab­schluss sei man nämlich von einem zu geringen Ertrag bei der Verwertung der Hypo/Heta ausgegange­n. Mittlerwei­le sei klar, dass neun Milliarden Euro zu lukrieren seien. Davon könnten aber nur der Bund und Bayern profitiere­n. Kärnten werde leer ausDarüber­hinaus gehen. Das bezeichnet der freiheitli­che Klubobmann lakonisch als „Sauerei“.

Schnell reagiert hat die SPÖ auf die Anschuldig­ungen. Klubobmann Herwig Seiser: „Dass die FPÖ jetzt ausgerechn­et jene anzeigen will, die Kärnten von der blauen Erblast befreit haben, ist an Frechheit nicht zu überbieten.“

Man wolle nur von der eigenen Verantwort­ung ablenken.

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Christian Leyroutz und Gernot Darmann (rechts)

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