Die Krux mit dem Osterei
Eier verband man lange Zeit nicht nur mit Brunch und Ostern, sondern vor allem mit den Gefahren Cholesterin und Salmonellen. Kein Wunder, dass die Einstellung zum Hühnerei bei vielen Österreichern noch immer eine gespaltene ist.
Wer will schon nach dem Genuss eines Eies die Nacht auf der Toilette verbringen, weil Keime einem den Magen verdorben haben? Also im Zweifelsfall lieber wegschmeißen, vor allem, wenn das auf der Verpackung aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum, wenn auch nur knapp, überschritten ist.
Dass diese Angst eine überzogene ist, ergab jetzt eine Langzeitstudie von Greenpeace. Eier sind noch lange über ihr Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus unbedenklich zu genießen. Wichtig ist dabei nur, zu Qualitätsware zu greifen und nicht das billigste, wohl aus tierverachtenden Fabriken stammende Produkt zu kaufen.
Gerade jetzt zur Osterzeit landen wieder Millionen bunt gefärbter Eier in den Nestern und auf dem Tisch. Jedes fünfte davon landet unberührt im Müll – in Summe sind das 14 Millionen!
E in bewussterer Einkauf – denn wer will und kann schon Dutzende Eier an einem Wochenende essen? – könnte der Verschwendungswut einer Wohlstandsgesellschaft zumindest im Kleinen Einhalt gebieten.
Zum Verschenken würden sich nämlich auch (lang haltbare) Schokoeier anbieten.