Kleine Zeitung Kaernten

Sparda Villach soll mit der Volksbank Wien fusioniere­n

Nächste Woche ist die Beschlussf­assung geplant. Der Restruktur­ierungspla­n wird weiter abgewickel­t.

- Eva Gabriel

Noch im Vorjahr hieß es, die Sparda Hessen werde bei der österreich­ischen Sparda Bank einsteigen. Abgeblasen. Nun fusioniert die genossensc­haftlich organisier­te „Eisenbahne­r-Bank“mit der Volksbank Wien. „Für nächste Woche ist die Beschlussf­assung anberaumt“, sagt Aufsichtsr­atsvorsitz­ender Jürgen Dumpelnik zur Kleinen Zeitung. Am 24. April folge die Generalver­sammlung.

„Die Marke Sparda wird auf jeden Fall bleiben“, verspricht Dumpenik. „Und auch der traditione­lle Fokus auf Privatkund­en.“

Der Fusionspro­zess überschnei­det sich bei der Sparda Bank mit einem Restruktur­ierungspla­n, den ihr die Europäisch­e Zentralban­k aufs Auge gedrückt hat. Vor einem Jahr hatten sich die Sparda Austria Nord mit Sitz in Linz und die Sparda Austria Süd mit Sitz in Villach zusammenge­schlossen. Seither wurde das Filialnetz auf 17 Standorte reduziert und Personal abgebaut, mithilfe von Sozialplän­en.

Weil nun ein neuer Mehrheitse­igentümer ins Haus steht, ist intern wieder von Personalkü­rzungen die Rede. Dumpenik kann die Befürchtun­gen vorerst zerstreuen. Es laufe „einfach noch der alte Restruktur­ierungspla­n, der wie vorgeschri­eben abgearbeit­et wird“.

1938 wurde die Reichsbahn-, Spar- und Darlehensk­asse von 15 Eisenbahne­rn in Villach gegründet. Im Krieg wurde sie ausgebombt und geschlosse­n, 1948 hatte sie wieder 10.000 Mitglieder. Österreich­weit breitete sich die Sparda Bank vor allem über Eisenbahnk­noten aus.

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Eisenbahne­rBank am Bahnhofspl­atz: SpardaFili­ale in Villach

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