Der Atrio-Platz ist auch nach zehn Jahren noch belebt
Kärntens größtes Einkaufszentrum feierte Geburtstag – und will nicht älter, sondern noch innovativer werden.
Der Schlagersänger Matthias Reim mag nur mehr den wenigsten ein Begriff sein, sein erfolgreichstes Lied „Verdammt, ich lieb dich“hingegen ist immer noch vielen Menschen im Ohr. Sogar so vielen, dass Werber Volkmar Fussi eigens bei seinem Management nachfragen musste, ob man denn eine Abwandlung als neuen Werbespruch für das Atrio verwenden dürfe. Man darf – nachdem man für die Nutzung der Rechte bezahlt hat.
Die neue Werbelinie ist das sichtbarste Zeichen, dass das Einkaufszentrum in Villach sein mittlerweile zehnjähriges Bestehen feiert. Ansonsten will man so modern wie möglich bleiben. Wobei man dafür vor zehn Jahren den Grundstein gelegt hat. Denn erstmals in Mitteleuropa wurde damals ein Einkaufszentrum nicht als langer Schlurf mit Läden zur linken und rechten Hand gebaut, sondern mit einem Platz in der Mitte, um den sich die Läden anordnen sollen und auf dem sich auch selbst Leben abspielen soll. Ein Konzept, das sich bis heute bewährt hat.
und Gastronomiebetrieben – darunter große Marken wie Hollister aber auch heimische Wirte – sind derzeit 900 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 28 Lehrlinge. 4,5 Millionen Besucher kamen im Vorjahr und sorgten für einen Umsatz von 155 Millionen Euro – eine Summe, die übrigens seit Jahren konstant ist. Dass man das Atrio auch als In- novationshort im Konzern sieht, bekannte auch Marcus Wild, Vorstand der Atrio-Mutter Spar European Shopping Centers. So habe man mit dem Multibrandstore XYZ gemeinsam den Markteintritt in Österreich gewagt.
Dass man Marketing auch abseits von Werbeslogans macht, zeigt der neue S’Cool-Fonds. Über diesen werden künftig 10.000 Euro pro Jahr für Schulprojekte ausgelobt. Ein Marketing ganz auf die junge Zielgruppe abgestimmt – denn diese kennt wohl weder Matthias Reim, noch seinen erfolgreichsten Hit.