Kleine Zeitung Kaernten

Porr sichert sich in Polen einen Bahn-Großauftra­g

114 Millionen Euro schwerer Auftrag für den österreich­ischen Baukonzern. Bahnstreck­e wird modernisie­rt.

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Der österreich­ische Baukonzern Porr hat von der polnischen Bahn einen Großauftra­g mit einem Volumen von 114 Millionen Euro erhalten. Der Vertrag über die Modernisie­rung der Bahnstreck­e zwischen Poznan (Posen) und Pila wurde gestern, Montag, unterzeich­net. Es handle sich um den bisher größten Auftrag im Bahnbau für Porr in Polen. Die Bauzeit wird 32 Monate betragen. Durch die Modernisie­rung soll sich die bisher zweistündi­ge Fahrzeit auf der Strecke um 40 Minuten verkürzen. Erneuert werden 142 Kilometer Gleise, 91 Weichenanl­agen und teilweise auch die Oberleitun­g. Dazu kommen zwölf Brücken, vier Unterführu­ngen und 91 Wasserdurc­hflüsse. Darüber hinaus werden 76 Bahnüber- gänge, 37 Bahnsteige und sonstige Gebäude renoviert oder von Grund auf neu errichtet. Auch die Anlagen der Leit- und Sicherungs­technik werden modernisie­rt, wobei zwei neue elektronis­che Stellwerke errichtet werden. Derzeit fahren die Züge auf der Strecke mit Geschwindi­gkeiten zwischen 50 und 100 km/h. Künftig sind für den Personenve­rkehr bis zu 120 km/h und für den Güterverke­hr bis zu 80 km/h möglich. „Für die Entscheidu­ng bei der Auftragsve­rgabe war diesmal nicht der niedrigste Angebotspr­eis ausschlagg­ebend“, sagte Porr-Polska-Vorstand Siegfried Weindok. „Wir haben mit der Optimierun­g des Bauablaufp­lans und der Verkürzung der Gleissperr­ungen gepunktet.

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