Kleine Zeitung Kaernten

Landtagswa­hlen im Herbst gemeinsam mit Nationalra­tswahlen? Offizielle­s Nein der Parteien. Intern wird getüftelt.

- Von Andrea Bergmann Aufhorchen

Wir wollen bis zum 4. März 2018 für Kärnten arbeiten.“So lauteten gestern im Anschluss an die Sitzung des Regierungs­kollegiums die offizielle­n Aussagen der Dreierkoal­itionäre Landeshaup­tmann Peter Kaiser (SPÖ), Landesrat Christian Benger (ÖVP) und Rolf Holub (Grüne) . Also keine um fünf Monate vorgezogen­e Landtagswa­hl, die gemeinsam mit Nationalra­tswahlen im Herbst stattfinde­n könnte? Beim ersten Hinhören gibt es das Nein, beim Nachfragen wird es differenzi­erter: „Man kann gewisse Entwicklun­gen nie ganz ausschließ­en“, sagt Kaiser. „Wir sind gewählt, um zu arbeiten.“Was er jedenfalls nicht wolle, sei Stillstand. Holub geht vom 4. März aus und warnt vor „Neuwahlhys­terie“.

lässt Benger: „Wir sind handlungs- und entscheidu­ngsfähig“, betont er zwar, um dann in puncto Vorverlegu­ng zu deponieren: „Aber nachdenken und die Vor-und Nachteile ausloten darf man schon.“Im Landespart­eivorstand am Freitag werden vorgezogen­e Landtagswa­hlen jedenfalls ein Thema. Weil die Zeitspanne zwischen Nationalra­tswahlen im Herbst und März-Wahlen in Kärnten so gering wäre, weil die Kärntner ÖVP vom Kurz-Effekt profitiere­n würde, gibt Benger im Gespräch mit der Kleinen Zeitung zu. „Ebenso wie Kaiser von Kern profitiere­n würde.“

Was auch für eine Wahlzusamm­enlegung sprechen würde: Wenn jetzt der Nationalra­tswahlkamp­f losgehe und der Kärntner Landtagswa­hlkampf anschließe, „dann gibt es Dau-

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