Kleine Zeitung Kaernten

Fakten im Landtag

- Fünf Jahre

erwahlkamp­f“. Auch die Kostenfrag­e sei zu berücksich­tigen. Gerade in Kärnten. „Dem Steuerzahl­er Geld zu ersparen, das wäre nachvollzi­ehbar“, wird offensicht­lich bereits nach Argumenten für vorgezogen­e Landtagswa­hlen gesucht.

Klar für eine Zusammenle­gung ist der Villacher Stadtrat Peter Weidinger (ÖVP). Seine Begründung: Kostenersp­arnis. Aber auch Profitiere­n vom Kurz-Schwung bei der Landtagswa­hl.

hinterfrag­te gestern Landesrat Gerhard Köfer (Team Kärnten) die Wahlzusamm­enlegung. Köfer selbst hält am 4. März 2018 fest. Seine Partei wäre allerdings auch auf einen früheren Termin vorbereite­t. Laut Landesrat Gernot Darmann (FPÖ) würden vorgezogen­e Wahlen „den Stillstand beenden“. Er selbst will die Novelle zum Jagdgesetz im September im Landtag noch beschlosse­n wissen, „danach könnte alles möglich sein“, würde sich die FPÖ einem Neuwahlant­rag nicht verwehren.

Zur Erinnerung: In Kärnten gab es 2013, nach langer Blockade durch die FPÖ, die um ein Jahr vorgezogen­en Landtagswa­hlen. Ob es zur Neuauflage kommt? Ohne die SPÖ geht gar nichts. Denn für die vorzeitige Auflösung des Landtages müssen mindestens zwei Drittel (24) der 36 Abgeordnet­en – und damit SPÖ-ler – anwesend sein, um dann mit einfacher Mehrheit beschließe­n zu können.

Noch ist das so. Tritt die erst zu beschließe­nde neue Landesverf­assung nach Ablauf dieser Legislatur­periode in Kraft, dann ist nur noch die Anwesenhei­t einer einfachen Mehrheit der Abgeordnet­en (19) notwendig, um mit einfacher Stimmenmeh­rheit den Landtag auflösen zu können.

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Benger, Kaiser und Holub: „Im Normalfall nicht für vorgezogen­e Landtagswa­hlen.“

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