Kleine Zeitung Kaernten

Funknetzwe­rke verbreiten sich rasant, vor allem in der Industrie. Aber wie schützt man sich vor Funkstörun­gen?

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Es funkt ganz schön in unseren Haushalten: Telefon, Computer und Handy nutzen schon lange die Drahtlos-Technologi­e, inzwischen haben sich auch Geräte wie der Fernseher, der Kühlschran­k oder die Waschmasch­ine ins heimische WLAN eingeklink­t.

Diese Vielzahl an sendenden Elektroger­äten ist aber verschwind­end klein im Vergleich zu hoch technisier­ten Industriea­nlagen, die mit Tausenden über Funk verbundene­n Sensoren und Maschinen arbeiten. Diese Vielzahl an drahtlosen Sendern und Empfängern sorgt für ganz schön viel Chaos im Funkraum – was die Wahrschein­lichkeit von Funkstörun­gen erhöht. Diesen sogenannte­n Interferen­zen will ein Forschungs­team an der Uni Klagenfurt auf den Leib rücken: Indem es mit mathematis­chen Methoden die möglichen Störungen voraussagt.

„Je mehr Sender die gleiche Frequenz für die Datenübert­ragung nutzen, desto höher ist die Wahrschein­lichkeit für Datenverlu­st. Gerade in smarten Fabriken mit hohem Automatisi­erungsgrad und dem Einsatz von Robotern kann das zu Problemen führen“, sagt Mahin K. Atiq. Die Universitä­tsassisten­tin am Institut für Vernetzte und Eingebette­te Systeme an der AAU schreibt über dieses Thema gerade ihre Doktorarbe­it. Im Forschungs­team von Institutsv­orstand Christian Bettstette­r arbeitet sie an einem Vorhersage­modell für Interferen­zen, das sich an der Stochastik-Geometrie (siehe Glos-

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