Die 15-jährige Carolin Aschbacher sitzt oft genauso lang in der Schule wie Erwachsene in der Arbeit. Ein Tag mit ihr zeigt, wie viel Schüler leisten müssen.
In ihrem Kopf ist Carolin Aschbacher von früh bis spät in der Schule: „Du hast immer dieses Gefühl, dass du für einen Test lernen oder eine Aufgabe vorbereiten musst.“Die 15jährige Oberkärntnerin geht in die erste Klasse der CHS Villach (Centrum Humanberuflicher Schulen). Unterricht am Nachmittag, Hausübungen, Projekte, Schularbeiten: Die Schüler von heute scheinen oft unter der Last aus Lehrbüchern, HÜ-Heften und Erwartungen erdrückt zu werden.
Carolins Schulwoche hat bis zu 36 Stunden. Dennoch besucht sie den Unterricht gern: „Spaß macht die Schule schon noch. Aber an manchen Tagen ist es einfach viel. Da hätte ich gern mehr Zeit für meine Familie und Freunde, anstatt die gan- Zeit hinter Büchern zu verbringen“, sagt die 15-Jährige. Der Mittwoch ist einer dieser Tage.
Carolin wohnt in Seeboden, ihre Schule liegt in Villach. Deshalb muss sie schon so früh aus dem Bett: „Gewöhnungssache.“Für ihren Schulweg braucht sie etwa eine Stunde: Um 6.15 Uhr nimmt sie den Bus nach Spittal. Von dort geht es dann weiter mit dem Zug nach Villach. Etwa eine halbe Stunde bevor der Unterricht anfängt, kommt Carolin in der CHS Villach an.
Es geht technisch los und musikalisch in die Pause. Carolin startet mit einem Stundenpaket aus Informatik, Mathematik und Musik in den Schultag. „Manche Mitschüler kommen mit dem Arbeitspensum fast nicht zurecht. Vor alze