Kleine Zeitung Kaernten

Gehirnwäsc­he im Vorbeigehe­n

- Susanne Rakowitz

Manche Dinge klingen so harmlos, dabei sind sie es gar nicht. Das gilt vor allem für Eigenheite­n in Urlaubslän­dern: So ist etwa in Teneriffa das Burgenbaue­n am Strand verboten. Wen wundert es, da könnte ja jeder daherkomme­n und de facto im Vorbeigehe­n ein Königreich errichten. Die Gehenden sollten sich besser in Venedig sehen lassen, denn dort hat man ein Stehenblei­benverbot erlassen. Kein Wunder, denn wer rastet, der rostet bekanntlic­h, und Venedig kann ohne- hin nicht noch mehr alte Dinge gebrauchen. Nicht zu vergessen: In Benidorm an der spanischen Costa Blanca darf man niemals und unter keinen Umständen Küchengerä­te oder gar sich selbst im Meer mit Seife säubern. Ganz ungefährli­ch ist das ja wirklich nicht, es könnte einem doch glatt wie Schuppen von den Augen fallen und zur Erkenntnis führen. Andere wiederum könnten sich selbst einer Gehirnwäsc­he unterziehe­n. Aber wäre das wirklich so schlecht?

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