Im zweiten Spiel der EM wartet heute mit Frankreich ein Mitfavorit auf den Titel auf das Frauen-Nationalteam.
Etwas abgeschieden und neben einem Wald gelegen. Der Trainingsort des Frauen-Nationalteams in Wageningen ist nicht ganz einfach zu finden. Im historischen Stadion des zweifachen niederländischen Cupsiegers FC Wageningen, der sich 1992 aufgelöst hat, bittet Teamchef Dominik Thalhammer seine Mannschaft zum Training. Ursprünglich bot die Arena 12.000 Menschen Platz, heute darf eine Tribüne gar nicht mehr betreten werden. „Für Fußballbegeisterte hat das Stadion schon Flair. Das Alte ist schon etwas Besonderes“, sagt Teamkapitänin Viktoria Schnaderbeck.
Die Lage ist es auch, die am Ende den ÖFB überzeugt hat, die Zelte während der Europameisterschaft in Wageningen aufzuschlagen. So geht man bis zum Hotel nur wenige Minuten durch einen Wald. „Ich komme ja selbst vom Land und genieße es hier, in dem Trubel rundherum etwas zur Ruhe zu kommen“, sagt die aus Kirchberg an der Raab stammende Verteidigerin. „Es ist eine Idyl- Bei den Trainings gibt es kaum Zuseher, auch in Wageningen und umliegenden Gemeinden selbst merkt man kaum, dass gerade eine Europameisterschaft im eigenen Land stattfindet. „Wenn wir im Privatgewand in Wageningen sind, erkennt uns niemand. Nur wenn wir das Trikot anhaben, werden wie gefragt, ob wir die Österreicherinnen sind“, sagt Innenverteidigerin Virginia Kirchberger, die bereits einen Ausflug mit dem Rad in die Gemeinde unternommen hat. „Das hat wirklich Spaß gemacht. Es ist hier so typisch holländisch.“
und Fans erwarten das Nationalteam heute in Utrecht, wenn im zweitgrößten Stadion dieser EM das Duell gegen den Turnier-Mitfavoriten Frankreich auf dem Programm steht. Die Österreicherinnen gehen nach dem 1:0 über die Schweiz zum Auftakt mit Selbstvertrauen in die Parle.“