Neidvolle Blicke in die Niederlande
Immer wieder hört man Radfahrer von Holland schwärmen. Konzepte der Radnation seien am Südufer anwendbar.
Klagenfurt will mit Leihrädern und neuen Radwegen zu Amsterdam werden und wenn man mit Radfahrern über ihr Hobby spricht, schwärmen sie über Holland. Den Ruf als Radfahrland haben sich die Niederlande auch verdient. Seit Jahren werden alle Konzepte auf den Individualverkehr auf zwei Rädern ausgelegt. „Dort sieht es jeden Tag so aus, als würde eine Radfahrdemonstration stattfinden. So viele Leute sind unterwegs. Das Rad ist das wichtigste Fortbewegungsmittel für Jung und Alt im Zentralraum“, berichtet der Pörtschacher Radfahrer Martin Assam von seinem letzten Aufenthalt im Land an der Nordsee.
Anwendbar sei das System trotz der schwierigen Platzverhältnisse auch auf die viel diskutierte Wörthersee-Süduferstraße. Man müsse nur die gesamte Fahrbahnbreite auch richtig nutzen. „Keine Randsteine, keine Blumenbeete und auch keine Fahrbahnteiler und so weiter. Es braucht eine einheitliche Asphaltdecke, die dann nur farblich für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer markiert wird“, sagt Assam. Die Fahrbahn für Pkw könne man auf ein Mindestmaß reduzieren. Das würde den Verkehr automatisch beruhigen und Überholvorgänge von Rennradfahrern ermöglichen.
Derzeit steht eine Einbahnvariante von Klagenfurt Richtung
Keine Randsteine, keine Blumenbeete und auch keine Fahrbahnteiler. Es braucht eine einheitliche Asphaltdecke, die einfach
farblich markiert wird.
Martin Assam,
Radfahrer