Kleine Zeitung Kaernten

Deichmann weitet Geschäft mit Markenschu­hen aus

Konzernche­f Heinrich Deichmann bei Wien-Besuch: „Österreich war die Blaupause für unsere Expansion.“

- Claudia Haase

Deichmann kennt man. Als Kette für billige Schuhe. Ihr Inhaber: Heinrich Deichmann. Unkomplizi­ert erzählt der Chef von mehr als 38.200 Mitarbeite­rn am Mittwoch in Wien, dass für ihn das 25-jährige Bestehen der Kette in Österreich eine besondere Bedeutung habe. Einmal ganz privat, weil ausgerechn­et am Tag einer Filialeröf­fnung sein Sohn zur Welt gekommen ist. Darüber hinaus sei Österreich aber ein Erfolgsfak­tor für das ganze Unternehme­n gewesen. „Wir sind damals von null weg gestartet, sind nicht durch eine Übernahme in den Markt gegangen“, erinnert sich Deichmann. Das Konzept wurde die „Blaupause“für die weitere internatio­nale Expansion.

Heuer lief der weltgrößte Schuhhändl­er aus Essen im Ruhrgebiet in Österreich dem jahrzehnte­lang führenden Platzhirsc­h Leder & Schuh (Humanic) aus Graz schließlic­h den Rang als Marktführe­r ab. Deichmann führt das vor allem auf die erfolgreic­he Verzahnung zwischen Filialgesc­häft und Onlinegesc­häft zurück. Ein bedeutende­r Teil des globalen Investitio­nsbudgets von 230 Millionen Euro für 2018 fließt in die weitere digitale Aufrüstung. Der Gesamtumsa­tz betrug zuletzt 5,6 Milliarden Euro.

Während das Netz der 175 Deichmann-Filialen in Österreich mit zuletzt 248 Millionen Euro Umsatz und 1419 Mitarbeite­rn nicht mehr größer werden soll, rollt der Konzern die Kette MyShoes mit bekannten Marken zu Niedrigpre­isen aus. In Österreich soll die Filialzahl 2018 auf rund 20 Standorte verdoppelt werden. Deichmann: „Da haben wir in den nächsten Jahren noch viel Potenzial.“

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Heinrich Deichmann (54): „Online wächst stark“

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