Nächste Woche wird das iPhone 8 präsentiert.
Im Jahr 2007 enthüllte Apple-Gründer Steve Jobs (1955–2011) das erste iPhone. Am Dienstag, 10 Jahre später, soll ein neues Gerät für Furore sorgen. Und wieder bietet Steve Jobs die große Bühne.
Wir werden das Telefon neu erfinden. Wir werden heute Geschichte schreiben.“Bescheidenheit zählte zeitlebens nie zu den herausstechenden Attributen des legendären Apple-Gründers Steve Jobs (1955–2011). Schon gar nicht, als er im Jahr 2007 das allererste iPhone präsentierte.
Er sollte zudem recht behalten. Mit dem Einstieg in das Telefonsegment hat Apple tatsächlich Geschichte geschrieben, seit dem von Jobs vor zehn Jahren präsentierten Erstling wurden 1,2 Milliarden iPhones verkauft. Es ist also
nur konsequent, dass das mit Spannung erwartete brandneue iPhone am kommenden Dienstag im „Steve-Jobs-Theater“am Gelände des neuen Apple Parks in Cupertino enthüllt werden soll. Eine gigantische Bühne. Um fünf Milliarden US-Dollar hat sich der Multimediakonzern in einer Bauzeit von vier Jahren einen neuen Firmensitz errichtet, der – ringförmig – mit fast einem halben Kilometer Durchmesser eines der größten Gebäude der Welt ist. Im Inneren des Kreises befindet sich ein zwölf Hektar großer Park mit 9000 Bäumen, am Areal gibt es rund 14.000 Parkplätze, seit April siedeln nach und nach insgesamt 12.000 Mitarbeiter in den futuristischen Gebäudekomplex. Und davor steht das „Steve Jobs Theatre“, in dem künftig die Neuheiten präsentiert werden. Die Premiere wird nun also nächste Woche mit dem „Jubiläums-iPhone“begangen.
Ab 19.00 Uhr unserer Zeit wird Jobs-Nachfolger Tim Cook dabei neben einer neuen Datenuhr, einem Apple-TV mit 4K-Unterstützung und neuen Varianten
des iPhone 7 aller Voraussicht nach auch das iPhone 8 vorstellen. Warum Letzteres in Fachkreisen besonders heiß diskutiert wird? Zum ersten Mal seit geraumer Zeit soll Apple das Design des hauseigenen Paradegeräts deutlich abändern. So könnte der Home-Button in das nahezu rahmenlose OLED-Display integriert werden und das iPhone serienmäßig und in allen Größen mit zwei Rückseitenkameras durchstarten.
Gleichzeitig soll Apple mit dem Jubiläumsgerät erstmals die 1000-Dollar-Grenze überschreiten, was die ohnehin prall gefüllten Kassen des Konzerns noch einmal deutlicher füllen dürfte. Zur Erinnerung: Nur im Ende Juni abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal verdiente der kalifornische Kon- zern 7,4 Milliarden (!) Euro. Alleine mit dem iPhone wurden 20 Milliarden Euro umgesetzt.
Dabei zeigt der Blick zurück, dass noch jedes neue iPhone die Verkäufe ankurbelte. Und das, obwohl Apple oft nur Details der Geräte änderte. Dies aber geschickt: 2012 bekam das iPhone erstmals einen „Lightning“-Stecker, der gleichzeitig alle alten Ladegeräte nutzlos machte, im vergangenen Jahr entledigte man sich des klassischen Kopfhörereingangs. Viel veränderte sich indes bei der Kameratechnologie. Kam das Ur-iPhone noch mit einer Kamera und zwei Megapixel aus, soll das iPhone 8 bereits mit drei Linsen, zumindest 12 Megapixel und einer 3D-Funktion fotografieren.