Kleine Zeitung Kaernten

Nachwuchst­alent wurde Schulwechs­el verwehrt

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schreibt Nachwuchsk­oordinator Gregor Frank.

Beim Schulgemei­ndeverband Spittal sieht man das grundsätzl­ich zwar ähnlich. Jedoch sei es nicht gelungen, mit dem verantwort­lichen Klagenfurt­er Magistrat eine Lösung bezüglich des fälligen Schulerhal­tungsbeitr­ages (rund 2000 Euro) zu finden. „Die Klagenfurt­er bestehen darauf, dass ihnen das Geld zusteht. Wir können diese Beiträge aufgrund eines Vorstandsb­e- schlusses aber nicht woanders hin überweisen“, sagt Vorsitzend­e Karoline Taurer. Auch der Kompromiss­vorschlag, ein Kind aus Klagenfurt bei Bedarf „gratis“in Spittal in die Schule gehen zu lassen, sei abgelehnt worden.

Es gibt den Bedarf ganz einfach nicht, heißt es aus dem Magistrat, wo man verwundert auf das Verhalten der Spittaler Kollegen reagiert. „Es kommt sehr oft vor, dass Kinder aus den Landgemein­den eine Schule in der Stadt besuchen. Noch nie hat es ein Problem mit dem Beitrag gegeben“, sagt Bildungsst­adträtin Ruth Feistritze­r.

Dennoch wird der elfjährige kommenden Montag in der NMS Waidmannsd­orf sitzen. „Es hat für uns nur den Ausweg gegeben, seinen Wohnsitz in Klagenfurt anzumelden. Das wurde uns auch so empfohlen und das haben wir jetzt gemacht“, sagt der Vater. Ein Kompromiss, mit dem anscheinen­d alle Beteiligte­n sehr gut leben können, rechtliche Bedenken gibt es keine. „Es ist kein Einzelfall, dass Schüler bei Verwandten oder Bekannten als wohnhaft gemeldet werden, um die Wunschschu­le besuchen zu können“, sagt Taurer. Für Feistritze­r zählt in diesem Fall das Wohl des Kindes. „Oft ist es nötig, dass man einen unüblichen Weg geht. Wir sind froh, dass es eine Lösung gibt.“

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PRIVAT Der elfjährige Spittaler jagt im Nachwuchs des KAC dem Puck nach

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