Gedenktag
und meine Mutter hat mich begleitet, um die Orgel aufzuziehen.“1946 ging es dann in die Lehrerbildungsanstalt nach Klagenfurt. Vom Rat der Professoren, anschließend ein Orgelstudium in Wien zu absolvieren, wollte sie aber nichts wissen. „Ich war so heimatverbunden und wollte zu meinen Eltern, nicht in die Stadt.“
Eine Entscheidung, für die sie noch heute dankbar ist. Ab 1955 unterrichtete Dabernig an der Hauptschule in KötschachMauthen, gründete eine Mädchengruppe, mit der sie 27 Jahre lang jede Frühmesse am Sonntag musikalisch begleitete. Durch einen Zufall lernte sie 1979 den Franziskanerpater Richard kennen, von dem sie unbedingt Orgelunterricht er- halten wollte. „Er hat gesagt, ich sei zu alt dafür. Aber von diesem ‚Kompliment‘ ließ ich mich nicht abschrecken“, sagt sie und lacht dabei. „Bis heute sind wir beste Freunde.“ber der schönste Abschnitt ihres Lebens kam mit ihrer Pensionierung 1990. „Da habe ich mich sofort in Villach zum Orgelstudium bei Helmuth Luksch und Orthulf Prunner angemeldet.“Sieben Jahre später schloss sie die Orgelprüfung im Dom zu Klagenfurt mit Auszeichnung ab und erfüllte sich einen Lebenstraum: „Ich ließ mir eine mechanische Hausorgel bauen, die in dreiwöchiger Arbeit bei mir zu Hause aufgestellt wurde. Hier übe ich täglich und freue mich über diesen Schatz.“
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