Kleine Zeitung Kaernten

Positives Signal der Regierung in Sachen Umweltschu­tz: Eine Verordnung macht öffentlich­e Flächen glyphosatf­rei.

Carmen Stürzenbec­her (45) ist die neue Chefredakt­eurin der katholisch­en Kinderzeit­ung „Regenbogen“.

- Von Julia Braunecker

Gott und die Welt mit Kinderauge­n sehen“, lautet das Lebensmott­o von Carmen Stürzenbec­her (45), die die redaktione­llen Geschicke des „Regenbogen­s“leitet. Die älteste katholisch­e Kinderzeit­schrift Österreich­s feierte 2016 ihr 70-jähriges Jubiläum. 15.000 Exemplare verschickt das Bischöflic­he Seelsorgea­mt der Diözese Gurk-Klagenfurt zweiwöchen­tlich an Schulen sowie Privathaus­halte.

Die gebürtige Gurktaleri­n fühlte sich bereits als Kind mit religiösen Bräuchen fest verwurzelt. „Ich bin auf einem Bergbauern­hof aufgewachs­en“, erzählt sie. Als Bauerntoch­ter habe sie sich der Schöpfung sehr nahe gefühlt.

Das BWL-Studium führte Stürzenbec­her nach Graz. Danach übernahm sie die Geschäftsf­ührung eines alteingese­ssenen Dienstleis­tungsunter­nehmens – einer „Männerdomä­ne“. „Im Laufe der Zeit stellte sich für mich jedoch die Frage nach der sozialen Komponente“, erinnert sie sich.

Nach der Geburt des zweiten Kindes wurde der Wunsch nach berufliche­r Veränderun­g groß. Die Betriebswi­rtin entschied sich zu einem Religionsp­ädagogikst­udium, das sie heuer im Sommer abschließe­n wird. „Lebensnotw­endige Werte wie Nächstenli­ebe und Hilfsberei­tschaft haben ihren Ursprung in der Religion“, begründet sie ihre Faszinatio­n am Fach. Persönlich sieht sie im Zwiegesprä­ch mit Gott die Möglichkei­t zur Rückbesinn­ung auf das Wesentlich­e.

I n ihrer neuen Funktion bringt sie den Jüngsten das Wort Gottes näher: „Indem ich versuche, die Welt mit Kinderauge­n zu sehen, sollen sich die kleinen Leser im Regenbogen wiederfind­en.“Feedback er- hält sie von ihren Söhne, dreieinhal­b und sechseinha­lb Jahre alt. „Mein Älterer ist mein bester Kritiker“, schmunzelt sie. Einen hohen Stellenwer­t habe die Abstimmung mit dem katholisch­en Religionsu­nterricht. „Die thematisch­en Inhalte unterstütz­en so die Lehrkräfte in ihren Aufgaben.“

Wie hat sich christlich­e Erziehung seit den Anfängen des Regenbogen­s im Jahr 1946 verändert? „In unserer schnellleb­igen Zeit ist es für Kinder besonders wichtig, das Staunen wiederzufi­nden“, antwortet Stürzenbec­her. Neugierde und Achtsamkei­t stünden am Anfang eines jedes Lernprozes­ses. Deshalb möchte sie sich auch im neuen Jahr voll Tatendrang dafür einsetzen, dass der Regenbogen ein peppiges und kindgerech­tes Produkt bleibt.

W er sind ihre persönlich­en Lehrmeiste­r? „Mich inspiriere­n viele Persönlich­keiten“, überlegt die frischgeba­ckene Chefredakt­eurin. „In erster Linie aber beeindruck­en mich meine Mitmensche­n, die im Alltag ganz selbstvers­tändlich Großes leisten.“

 ?? BRAUNECKER ?? Der „Regenbogen“soll Religionsl­ehrerinnen im Unterricht helfen, wünscht sich Chefredakt­eurin Carmen Stürzenbec­her
BRAUNECKER Der „Regenbogen“soll Religionsl­ehrerinnen im Unterricht helfen, wünscht sich Chefredakt­eurin Carmen Stürzenbec­her

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