„Melodien fliegen beim Schnurspringen zu“
scher, ein renommierter Sprachwissenschaftler, ist beim Vorgespräch mit der Presse mit dabei und hält sich lieber im Hintergrund, verrät aber: „Ich habe ihr alles erzählt, was ich über Musik weiß. Nach drei Wochen war ich mit meinem Latein am Ende“.
Mit vier begann Alma zu komponieren. Ihre Vorbilder? „Schubert, Brahms, Tschaikowsky, die 10. Symphonie von Mahler, besonders das Adagio. Und Bruckner höre ich jetzt gerade sehr gern!“Komponieren funktioniert bei Alma über das Hören, und zwar beim Schnurspringen. „Da kommen mir die schönsten Melodien zugeflogen.“Sie hört die Melodien sogar schon von den jeweiligen Instrumenten gespielt.
Apropos: Geige und Klavier spielt die junge Komponistin natürlich auch vorzüglich. Mit sechs Jahren hat sie schon ihre erste Klaviersonate geschrieben und ihre Kooperationen lesen sich wie ein „Who is Who?“der Klassikszene: Anne-Sophie Mutter, Daniel Barenboim, Zubin Mehta.
In Wien wird Alma bei einigen Vorstellungen auch selbst als Geigerin im Orchester weilen. Dirigent Stefano Ragusini zollt der Komponistin großes Lob: „Alma hat uns eine reiche Partitur geschenkt, voller Leitmotive.“Als Nächstes möchte sie gern ein Musical komponieren und ein Filmdrehbuch verfassen. Um den Soundtrack kümmert sich Alma Deutscher natürlich höchstpersönlich.
„Cinderella“. Wiener Fassung für Kinder. Premiere: 28. 1., 11 Uhr, Agrana Studiobühne Walfischgasse. Weiters am 30. 1. sowie am 1., 13., 21. und 23. 2. Karten: Tel. (01) 513 1 513 www.wiener-staatsoper.at