Verdauung der Heta-Trümmer
Ulrich Zafoschnig steuert den Milliardenfluss an die Heta-Gläubiger. Neun Milliarden sind schon durch, der Rest dauert noch jahrelang.
HMayer
Zafoschnig
Max Franz
Schönegger
Hans-Jörg
Ulrich
eute Nacht fiebert an der Abfahrtspiste in Pyeongchang mit. Der Präsident der Sportunion Kärnten lässt es sich nicht nehmen, den Kärntner Abfahrts-Assen
und in Südkorea vor Ort die Daumen zu drücken. Im Dezember ist Zafoschnig gerade selbst wieder an den Start gegangen. Er und
wurden nach einer Ausschreibung als Vorstände der Kärntner Beteiligungsverwaltung K-BVG wiederbestellt und sind als solche quasi Landeskonzernchefs von Flughafen und Kärnten Werbung bis zu Liftbeteiligungen bei Nassfeld und Bad Kleinkirchheim. „Ohne extra Gehalt“, wie beide betonen. Sein Manager-Einkommen, das jetzt per Gesetz jenes des Landeshauptmannes nicht übersteigen darf, bezieht Schönegger vielmehr als Chef der Fördergesellschaft Babeg und Zafoschnig als Vorstand des Kärntner Ausgleichszahlungsfonds K-AF.
Matthias
Hans
ist der Milliarden-Rangierbahnhof für die finanzielle Abwicklung des Vergleiches, den der Bund unter Finanzminister mit den Heta-Gläubigern abschloss. Kärnten, in der Not von über zehn Milliarden Euro HypoLandeshaftungen und einer drohenden Pleite des Landes, musste zu diesem Vergleich 1,2 Milliarden beisteuern und dafür einen Kredit beim Bund aufnehmen. Der Bund musste für den Vergleich mehr als neun Milliarden springen lassen. So streckte der Bund das Geld vor,
Schelling
mit dem der K-AF den Gläubigern – internationalen Banken und Versicherungen – die landesbehafteten Heta-Anleihen, mit denen einst vom Vorstand der Hypo Alpe Adria Geld vor allem für Balkan-Kredite getankt wurde, abkauft. Den Gläubigern wurde in einem nachgebesserten Angebot zu einer 75Prozent-Quote ein Anleiheumtausch offeriert, der ihnen sofort rund 90 Prozent ihres Geldes bringt (bzw. 30/45 Prozent für Nachranggläubiger).
Die Vorranggläubiger haben praktisch geschlossen zugestimmt, die Nachranggläubiger mit wenigen Ausnahmen, die das Land dennoch lieber klagen wollten. „Mit den Gläubigern, die zustimmten, ist die Trans-