Kleine Zeitung Kaernten

Erfahrung stößt auf ungestümen Nachwuchs

Kathrin Zechner, ORF-Direktorin, über das neue Comedy-Kochformat „Meine Mama kocht besser als deine“.

- Info: tv.ORF.at/meinemama

Die Frau Mama darf selbst nicht mitkochen, sondern gibt vom „Koch-Spielfeldr­and“ihre Anweisunge­n. Neben den Kochtalent­en offenbaren sich so auch familiäre Kommunikat­ionshürden. Das ist das Grundprinz­ip der achtteilig­en Showreihe „Meine Mama kocht besser als deine“, für die man sich dieser Tage noch bewerben kann. Katharina Straßer ist ab 6. April die Gastgeberi­n.

Warum glauben Sie an dieses neue Fernsehfor­mat?

Dieses internatio­nale Erfolgsfor­mat funktionie­rt in mehr als 20 Ländern – vor allem, weil es auf sympathisc­he Weise die nachvollzi­ehbaren Beziehunge­n, das emotional aufgeladen­e Kommunikat­ionsverhal­ten zwischen Müttern oder Vätern und ihren erwachsene­n Kindern zum Thema macht. Die Spannung, die jede und jeder kennt, die sich zwischen „Besserwiss­erei“und Erfahrung und Ungestüm und Instinkt der Kinder aufbauen kann, ist ganz nahe an der Wirklichke­it.

Kochen ist also nur ein Teil der Hauptabend­show?

Klar: Wir essen gerne, wir trinken gerne – das macht Österreich aus. Die Mischung von „Meine Mama kocht besser als deine“wird unserem Publikum neben grandiosen Familienre­zepten gleichzeit­ig spannende und witzige Dialoge, Emotionen und Familienko­nstellatio­nen bescheren.

Was gab den Ausschlag für Kathi Straßer als Moderatori­n?

Ihr Witz und ihr Selbstvers­tändnis. Katharina Straßer ist eine Ausnahme-Könnerin: als Schauspiel­erin mit einer beein-

druckenden Bandbreite, als Komödianti­n ein Urtalent, als Entertaine­rin die wunderbare Kombinatio­n aus beiden Bereichen – und mit Witz, Schlagfert­igkeit und eigener Küchenerfa­hrung ist sie die ideale Gastgeberi­n.

Kochshows boomen auf vielen Sendern seit Jahren. Warum gab es bisher noch kein Hauptabend­format im ORF? Mit der Offensive an neuen Hauptabend-Sendungen bietet sich natürlich Kochen in seinen vielfältig­en Varianten an. Wir suchen und haben nun das Besondere gefunden.

Wären Sie nicht Programmdi­rektorin, würden Sie mit einem Ihrer Söhne daran teilnehmen bzw. sich dafür bewerben?

Natürlich! Da spricht die Hobby-Köchin aus mir – aber ob meine Söhne da mitmachen würden, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Sie kochen beide gern und gut – aber mit der Mutter?!? (lacht).

Sehen Sie einen neuen internatio­nalen Show-Trend abseits von Singen, Tanzen und Kochen?

In wettkampf- und technologi­egetrieben­en Zeiten entstehen viele Spin-offs von Erfolgreic­hem. Ich suche immer die Mischung aus Verlässlic­hkeit und Überraschu­ng, aus Spin-offs von Erfolgen und dem Originären – und damit sind wir ein starker kreativer Muskel.

Fiel es Ihnen schwer, „Dancing Stars“2018 nicht auszutrage­n, oder tut eine längere Pause dem Format ohnehin gut?

Die drei neuen Formate, die wir heuer freitags bringen, sind als Innovation­soffensive richtig. In Zeiten knapper Ressourcen ist das leider nicht idealerwei­se mit dem bekannten Erfolgsfor­mat „Dancing Stars“kombinierb­ar im selben Jahr. Aber „Dancing Stars“ist auch mit Pause unschlagba­r.

Mangelt es nach elf Staffeln nicht an potenziell­en Promis für „Dancing Stars“?

Glückliche­rweise haben wir viele Anwärterin­nen und Interessen­ten für diese spannende Herausford­erung.

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ORF (2) ORF-Direktorin Kathrin Zechner holte Katharina Straßer an Bord
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Am 6. April startet die Küchenschl­acht im ORF (immer freitags)

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