Reinigungsfrau in Zufahrtstor eingeklemmt: Sie erfror
Ein Ort trauert um 66-Jährige, die auf tragische Weise ums Leben gekommen ist. Gatte fand die Frau.
Ein Mantel der Trauer liegt über Stallhofen in der Weststeiermark. Tief sitzt der Schock bei den mehr als 3000 Einwohnern der Gemeinde über die Tragödie, die sich in der Nacht auf Dienstag auf einem Firmengelände zugetragen hat. Eine 66-jährige Stallhofnerin, die für die Firma als Reinigungskraft tätig war, hatte nach getaner Arbeit um circa 18.30 Uhr ihren Heimweg antreten wollen. Da sich das Zufahrtstor allerdings nicht öffnen ließ, versuchte sie, das Tor mit einem Zentralschlüssel von der Außenseite zu öffnen. Als sich das Tor schließlich in Bewegung setzte, blieb die 66-jährige Angestellte mit der linken Hand zwischen den Stäben stecken und konnte sich nicht mehr befreien. Die Frau erfror.
Frau von ihrem Ehemann, der sich auf die Suche nach seiner Gattin gemacht hatte, nachdem diese Stunden nach ihrem Feierabend immer noch nicht nach Hause gekommen war. „Es ist eine furchtbare Tragödie, die sich hier zugetragen hat. Die Menschen fühlen mit der Familie. Ich war selbst bei dem Einsatz dabei und es trifft einen hart, wenn ein so herzensguter Mensch auf diese Art aus dem Leben gerissen wird“, äußert Stallhofens Bürgermeister Franz Feirer seine Trauernde haben am Unfallort Kerzen aufgestellt
Trauer. Mit 15 Mann war die Feuerwehr Stallhofen ausgerückt und befreite die Weststeirerin gegen 1.30 Uhr mit einer Bergeschere. Der alarmierte Notarzt konnte allerdings nur mehr den Tod der 66-Jährigen feststellen. Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant Rupert Preglau und sein Team wurden nach dem Einsatz vom Kriseninterventionsteam betreut. „Es geht uns allen jetzt den Umständen entsprechend gut. Solche tragischen Vorfälle passieren zum Glück nicht jeden Tag. Die Trauer in der Gemeinde ist aber trotzdem groß“, beschreibt Preglau die Lage.
Aus Rücksicht auf Familie, Angehörige und Angestellte blieb der Betrieb gestern geschlossen. Ungeklärt bleibt aber vorerst, ob der tragische Vorfall durch ein technisches Gebrechen verursacht wurde.