Es grünt so grün auf mir ...
Die Hautpflege in Grün boomt und hat Zukunft, dessen sind sich viele sicher. In Kärnten und der Steiermark lassen sich immer mehr Frauen in „Grüne KosmetikPädagogik“ausbilden.
Deos ohne Aluminiumsalze, Bio-Zahnpasta und Pflegecremen ohne Konservierungsstoffe: Neben den beiden größten Strömungen – der besonders im asiatischen Raum gefragten Hautaufhellung und dem riesigen Markt des Antiaging – boomt die Natur- oder grüne Kosmetik, die bio und vegan ist und ohne Tierversuche auskommt.
Überall auf der Welt boomen kleine und größere Manufakturen, die mit naturnahen Cremen, Ölen und Seren auf dem Markt reüssieren. Das Unternehmen Korres aus Griechenland stellt seit 1996 Naturkosmetik her, Rudolf Hauschka produziert seit 1935 natürliche Schönheitspflege, Aesop sorgt seit 30 Jahren für innovative Botanik in der Schönheitspflege. Sie verzichteten auf branchenübliche Zusätze wie Parabene, Silikone und experimentieren stattdessen mit Natur – Sesamöl, Grapefruitsamen und Salbei.
Der „Siegeszug“der biologischen Produkte, die noch vor weve Jahren ein Nischenprodukt zu bleiben schienen, ist einerseits erstaunlich; andererseits hat das mit dem Anstieg von Allergien, Neurodermitis und Ekzemen zu tun. Wer eine sensible Haut hat, spricht besonders auf das Motto „Lasse nur das an Deine Haut, was Du auch essen könntest“an.
Grüne Pioniere.
Ein Pionier der Kosmetik ohne Konservierungsstoffe hat seinen Firmensitz in Hartberg in der Steiermark. Ringana produziert und vertreibt seit 1993 frische Kosmetik ohne Konservierungsstoffe, Mineralöle oder Duftstoffe.
Das Unternehmen siin life konzentriert sich ausschließlich auf das neu für die Kosmetikbranche entdeckte alpine Edelweiß. Von Graz aus werden vegane Bio-Kosmetikprodukte unter den Markennamen „Sisi and Joe“sowie „Edelweiss“vertrieben und zu einem großen Teil exportiert. Auf das Edelweiß gekommen sind auch große Hersteller wie Sisley und Piz
Buin, die Edelweiß in ihre Sonnencremen mischen. Helena Rubinstein nutzt es fürs Anti-Aging und Kiehl’s gegen trockene Haut.
Minze-Deo, Orangen-KarottenShampoo, Lippenpflege aus Honig und Himbeeren oder Lindenblüten-Milchcreme: „Grüne Kosmetik“ist eine Hautpflege, die aus Nahrungsmitteln, Kräutern und biologischen Naturprodukten besteht und sich als echte Alternatinigen
versteht. Fast alle Produkte sind essbar und kommen aus Wald, Wiese und Garten. Die Waschmittel „wachsen auf Bäumen“, die Zahnpasta „blüht auf der Wiese“und der Sonnenschutz „sprießt im Garten“. Ausbildungen zur „Grüne Kosmetik Pädagogin“gibt es 2018 sowohl in Kärnten als auch in der Steiermark. Anbieter ist das Ländliche Fortbildungs Institut. Weitere Infos auf www.lfi.at