Kleine Zeitung Kaernten

PRESSESCHA­U ZUM WAHLAUSGAN­G IN ITALIEN

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Laboratori­um für neue politische Kräfte

TURIN. Gleich zwei antieuropä­ische Kräfte wurden gewählt. Italien ist damit zum Laboratori­um für neue politische Kräfte geworden, mit allen Risiken wie Instabilit­ät und einer Zunahme des Rassismus, aber auch der Chance auf echte Reformen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Di Maio von den Fünf Sternen und Lega-Chef Salvini zusammenko­mmen und Antworten auf die Anliegen der Italiener haben, die sich abgehängt fühlen.

Ein Problem für Italien und für Europa

KOPENHAGEN. Italien und die EU müssen darüber nachdenken, dass jeder dritte Italiener eine Protestpar­tei gewählt hat. Andere haben den rechten Flügel – mit der unsolidari­schen Lega, Steuerbetr­üger Berlusconi, der nicht regieren darf, und einer kleinen Faschisten­partei, die nicht regieren sollte – mit einem Drittel der Stimmen zu einem genauso wichtigen Block gemacht. Das Ergebnis ist ein Problem für die EUPartner, aber zuallerers­t für Italien selbst.

In der EU formt sich eine neue Allianz

MOSKAU. In der EU könnte das italienisc­he Wahlergebn­is Auswirkung­en auf die Migrations­politik haben. Lega-Chef Matteo Salvini, der zur Führungsfi­gur des rechtsgeri­chteten Spektrums in Italien geworden ist, lobt den ungarische­n Premier Viktor Orbán, wie dies zuvor der österreich­ische Kanzler Kurz und die Partei Recht und Gerechtigk­eit in Polen getan haben. In der EU formiert sich eine neue Allianz, die Migrations­fragen anders betrachtet als bisher.

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