Kleine Zeitung Kaernten

Die Zeit der Gesetzlose­n

- Basti Schwele

Grunddurch­gang vorbei, danke das war’s – endlich geht’s mit Eishockey so richtig los. Playoff – diese zwei magischen Worte, die unseren Sport so unberechen­bar, so dramatisch, so einmalig, so fantastisc­h machen (die Superlativ­e könnte man ohne Unterbrech­ung unendlich fortsetzen). Ja, das Play-off beginnt.

Um das kurz abzuschlie­ßen: ohne den VSV. Zum zweiten Mal in Folge. Gab’s noch nie. Gibt’s jetzt aber tatsächlic­h doch. Man muss nicht mehr viele Worte über die Saison des VSV verlieren, am Ende lügt halt die Tabelle doch nicht. Und Graz noch dazu – ohne Worte.

Egal. Der KAC spielt um den Titel. Es hätte allerdings besser laufen können – die Platzierun­gsrunde verlief nicht optimal. Zum Ende hin wurde es besser. Gut für den KAC, denn schließlic­h braucht man dieses positive Gefühl, das man in das Play-off mitnehmen kann. Der KAC hat es sich gerade noch geholt an den letzten drei Spieltagen: Siege gegen Wien und Linz sowie eine enge Kiste gegen Salzburg.

Bozen heißt nun der Gegner im Viertelfin­ale. Für den KAC war er bislang keiner – saisonüber­greifend gab es sechs Siege für die Klagenfurt­er. Jetzt kommt das Aber: Bozen – in letzter Sekunde hineingeru­tscht – kann jetzt eine miese Saison vergessen machen. Die Südtiroler haben seit ihrer Liga-Zugehörigk­eit gezeigt, das ihnen das Play-off liegt. Bozen war Champion, Bozen hat bisher noch jeden Gegner in jeder Serie richtig gefordert. Und Bozen wird auch den KAC fordern. as beim KAC jetzt kommen muss? Der Playoff-Push. Nicht bei allen. Johannes Bischofber­ger, Thomas Koch, Manuel Ganahl, die Geiers – diese Jungs tragen die Mannschaft. Wenn jetzt noch die Imports mitziehen, kann der KAC ganz viel erreichen. Wie jede der sieben anderen Mannschaft­en. Denn es ist Play-off. Keine Gesetze. Kein Gestern. Nur das Hier und Jetzt.

Auf spannende, dramatisch­e, unvorherse­hbare, erfolgreic­he und sportliche Duelle. Play-off-Zeit – schönste Zeit. Das Kribbeln möge beginnen.

ist als TV-Kommentato­r in der EBEL, DEL und in der Schweiz tätig.

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