Kleine Zeitung Kaernten

Marketingo­ffensive für Flughafen: Land investiert heuer eine Million Euro, um Flüge nach Klagenfurt zu bewerben.

Wiener Start-up mit Kärntner Beteiligun­g macht Kaffeekaps­eln ökologisch und fair.

- Uwe Sommersgut­er

Kaffeekaps­eln sind ebenso beliebt wie ökologisch problemati­sch. 500 Tonnen Abfall fallen dadurch pro Jahr in Österreich an. Dass es auch grüner geht, beweist der Klagenfurt­er Alexander Benedicic, 20-Prozent-Teilhaber von „Fabico“. Das Akronym steht für „fair, biologisch, coffee“. Fabico will das Müllproble­m auf smarte Weise lösen. Die zu Nespresso kompatible­n Kapseln bestehen aus Maisstärke und einem Aromaschut­z aus Zuckerrohr. Innert 200 Tagen soll das kompostier­te Naturplast­ik verrotten.

Erfunden wurde das System vom Wiener Mario Tutic. Gemeinsam wollten die zwei Kapsel-Pioniere bei der Puls-4-Show „2 Minuten, 2 Millionen“Mitte Februar 20.000 Euro für 20 Prozent der Gesellscha­ft an frischem Kapital abholen – geworden sind es 250.000 Euro für 25,1 Prozent, die sich Hans-Peter Haselstein­er sicherte. Investor Heinrich Prokop stieg ebenfalls ein. Das Echo auf die Sendung war groß: 2000 Bestellung­en gingen kurzfristi­g ein, zuletzt gab es Lieferprob­leme, weil es zehn Tage dauerte, ehe die in Triest beheimatet­e Rösterei für Nachschub sorgen konnte.

Drei Mitarbeite­r sind derzeit bei Fabico beschäftig­t, ein Ausbau steht bevor. Neben dem Hauptstand­bein Webshop wurde ein erster stationäre­r Shop in Wien eröffnet. Künftig sollen, erklärt Benedicic, der heute seinen 50. Geburtstag feiert, auch Greißler und Feinkostlä­den beliefert werden. Und eine weitere Idee spukt bereits in den Köpfen der KaffeeAfic­ionados: „Eine solarbetri­ebene Kaffeemasc­hine, gerade richtig für den Wörthersee im Sommer.“

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