Entscheidung
Der WAC nimmt heute (16) bei Rapid den nächsten Anlauf auf einen Punktgewinn, will mit einer recht offensiven Aufstellung überraschen. Zukunft von Pfeifenberger ist weiterhin offen.
Könnten die WAC-Spieler ihre Energie aus dem Abschlusstraining in das heutige Match gegen Rapid übertragen, ein Punktezuwachs wäre wohl garantiert. Konzentriert und aggressiv wurde die Einheit abgespult, an den Abschlüssen gefeilt. Die Diskussionen um eine etwaige Ablöse von Trainer Heimo Pfeifenberger waren kein Thema. Vielmehr hingegen, wie es gelingt, im Allianz-Stadion zu bestehen.
Pfeifenberger tüftelt noch an der richtigen taktischen Ausrichtung, favorisiert ein 3-4-3. In der Abwehr ersetzt Daniel Drescher den gesperrten Kapitän Nemanja Rnic. Er wird erstmals gemeinsam mit Michael Sollbauer und Igor das VerteidigerTrio bilden.
Auf der linken Außenbahn ist Stephan Palla ebenso gesetzt wie im Zentrum Daniel Offenbacher und Rashid Ashimeru. Offen ist noch, wer die rechte Außenbahn beackern soll: Do- minik Frieser oder Christopher Wernitznig. Was Pfeifenberger wichtig ist: „Die Körpersprache, die Energie muss passen. Ich muss sehen, dass die Burschen unbedingt wollen. Fast keiner traut uns etwas zu, aber wichtig wird sein, dass wir uns selbst etwas zutrauen.“
Das Duell Rapid gegen WAC wird auch das Duell der verhinderten Torjäger. Aufseiten der Wölfe hat Bernd Gschweidl zuletzt am 21. Oktober beim 2:3 in Altach getroffen, bei Dever Orgill war es der 23. September beim 2:4 gegen Rapid.
Und bei Rapid? Giorgi Kvilitaia zeigte zwar im Februar mit einem Doppelpack beim 2:0 gegen den LASK auf. Statistisch gesehen trifft der Georgier aber nur alle 329 Minuten. Was Rapid-Trainer Goran Djuricin nach dem 0:0 gegen Altach zu einer Aussage hinreißen ließ: „Unsere Stürmer sind gut, sie treffen nur nicht.“
des grünen Rasens geht’s natürlich rund. Die Liste an potenziellen PfeifenbergerNachfolgern ist lang. Täglich trudeln beim WAC neue Namen ein. Ein solcher, der in der Öffentlichkeit kursiert, ist Meho Kodro. Der 51-jährige Bosnier wurde vergangene Woche beim Schweizer Zweitligisten Servette Genf vor die Tür gesetzt, soll von Ex-Sturm-Spieler Samir Muratovic empfohlen worden sein. Bis zum WAC ist dies jedoch nicht durchgedrungen.