Die Flexibilität beflügelt
Nur 18.100 Zuseher unterstützten Österreich gegen Slowenien. Es ist die Folge der Ergebnisdürre in den entscheidenden Spielen des Vorjahres.
Der 3:0-Sieg dürfte viele wieder dazu bewegen, in den kommenden Spielen der Nationalmannschaft im Stadion die Daumen zu drücken.
Ja, es war nur Slowenien. Ja, es war nur ein Testspiel. Und ja, die Automatismen müssen sich erst noch einspielen. Aber die Art, wie die Österreicher aufgetreten sind, hat Spaß und auch Lust auf mehr gemacht.
Franco Foda blieb seiner Ankündigung treu und impfte seinen Mannen innerhalb kürzester Zeit enorme Flexibilität ein. Die offensive Spielidee mit einem teils atemberaubenden Pressing ist wie gemacht für diese Mannschaft, praktiziert es der Großteil der Spieler doch auch in den Klubs.
David Alaba kam auf der linken Seite zum Einsatz und belebte das Spiel wie erwartet. Das Zusammenspiel mit Marko Arnautovic war schon in Ansätzen zu sehen, könnte sich aber zu einer Waffe entwickeln, die die Gegner vor schwierige Probleme stellt.
Und eines hat diese Partie noch gezeigt: Der Kader ist qualitativ so breit aufgestellt, dass Foda nach aktueller Form aufstellen kann. Nibelungentreue gibt es keine mehr. Das tut dem Nationalteam sichtlich gut.