Eine Zerschlagung der AUVA würde die Patienten des UKH Klagenfurt schwer treffen.
Manuel Marinelli (34) macht sich mit eigenem Segelboot auf, um Meere zu retten.
Er hat sich den Umweltschutz zur Lebensaufgabe gemacht. Manuel Marinelli ist seit knapp zehn Jahren auf den Meeren als Umweltaktivist bei Greenpeace unterwegs. Doch das reicht dem engagierten Spittaler nicht aus. Er startet nun mit seinen eigenen Forschungsprojekten unter dem Namen „Project Manaia“durch.
Auf dieses persönlich gesteckte Ziel hat er jahrelang hartnäckig hingearbeitet. So hat der 34-Jährige seine ganzen Ersparnisse in den Kauf eines Segelboots investiert, um seine Meeresprojekte in die Tat umzusetzen. „Jeder Cent, den ich als Seemann bei Greenpeace verdient habe, steckt in diesem Boot. Das sind die Ersparnisse meines ganzen Lebens“, sagt der Biologe, der bei Taucheinsätzen für die Umweltorganisation aktiv ist.
Auch die Anschaffung der gesamten Ausrüstung war ein Kostenfaktor. „Vieles konnte ich über Spenden finanzieren. Ich habe mittlerweile einige Unterstützer gefunden“, freut sich der Umweltschützer. Seine ehemalige Schule, das Bundesrealgymnasium in Spittal, spendierte dem Seemann Mikroskope und Binokulare.
S echs Jahre Vorbereitungszeit steckte Marinelli in das „Project Manaia“. Ans Aufgeben hat er nie gedacht. „Das Handtuch zu werfen, ist keine Option, wenn es darum geht, sich für das Überleben der Meere einzusetzen.“
Sein Durchhaltevermögen schöpft er aus den Menschen, die an ihn und seinen Traum glauben. „Unterstützer, Freunde und Familie machen Mut“, sagt Marinelli. Morgen wird sein Segelschiff in der Türkei in See stechen. Wochenlang wurde gestrichen und geschweißt, um die „Independence“seetauglich zu bekom- men. „Für diesen Sommer steht schon einiges am Plan. In Kreta werden wir ein Meeresschutzgebiet errichten. Ab Juni sind wir an der Ostküste der Adria, um mit Schulen und Einrichtungen den Abschnitt von Plastik zu säubern“, erzählt der Umweltschützer.
D ie Eindrücke, die er aus seinen Tauchgängen mitnimmt, sind nicht immer aufbauend. Es sterben beispielsweise immer mehr Korallenriffe ab, das Mikroplastik wird zum „unsichtbaren Problem“. Marinelli bleibt optimistisch: „Auch wir Konsumenten haben die Macht, gemeinsam etwas zu verändern, indem wir beim Fischkauf genau hinschauen oder bewusst Plastik vermeiden.“Weitere Infos unter www.projectmanaia.at.